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Zeitschrift - Kommunalverlag

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ment-Angebote auszubauen. Darüber hinaus wollen 19 Prozent<br />

der Verwaltungen Programme entwickeln, um aktiv die<br />

Wirtschaft in ihrer Region zu fördern.<br />

Angesichts der angespannten finanziellen Situation planen<br />

die kommunalen Verwaltungen zudem, weitere Einschnitte<br />

bei öffentlichen Leistungen vorzunehmen und höhere Gebühren<br />

durchzusetzen. Zu den Betroffenen dürften vor allem die<br />

norddeutschen Bundesländer und Nordrhein-Westfalen gehören.<br />

"Drei von vier Kämmerern in Norddeutschland schätzen<br />

die Lage als ernst ein", so Verwaltungsexperte Krolle.<br />

"In Nordrhein-Westfalen stehen 70 Prozent der Städte und<br />

Kommunen vor leeren Kassen. In Ostdeutschland sind es 57<br />

Prozent. Im Vergleich steht Süddeutschland am besten da.<br />

Herausforderung als Chance –<br />

digitale Kommunikation im öffentlichen Sektor<br />

• Studie von Deutsche Post und re:publik zur Entwicklung der<br />

elektronischen Verwaltungskommunikation<br />

• Digitale Spaltung der Gesellschaft vermeiden<br />

• Sicherheit und Vertraulichkeit immer wichtiger<br />

Die digitale Spaltung der Gesellschaft ist eine echte Gefahr für<br />

die Umsetzung von E-Government-Strategien: Ältere, sozial<br />

schwache oder bildungsferne Bevölkerungsgruppen laufen<br />

Gefahr, durch die fortschreitende Digitalisierung ausgegrenzt<br />

zu werden. Dieser Gefahr lässt sich aber mit Hilfe hybrider<br />

Kommunikationslösungen begegnen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Studie „Vertraulichkeit und Transparenz 2.0“ des<br />

Berliner Instituts für Zukunftspolitik re:publik. Gleichzeitig<br />

ist die EinhaltungfunktionierenderSicherheitsstandards<br />

von zentraler Bedeutung<br />

für den<br />

langfristigen Erfolg<br />

internetbasierter<br />

Verwaltungsangebote.<br />

Ein Lösungsansatz<br />

liegt laut<br />

der Untersuchung<br />

in der Anwendung<br />

möglichst benutzerfreundlicher<br />

Technologien zur<br />

sicheren Kommunikation<br />

im Internet.<br />

Komfortable, gut<br />

bedienbare Sicherheitsange<br />

Weniger als die Hälfte der dortigen Regionalverwaltungen<br />

plagen finanziellen Sorgen."<br />

Hintergrundinformationen<br />

Im Januar und Februar 2011 befragte forsa im Auftrag von<br />

Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 großen<br />

deutschen Kommunal-, Landes- und Bundesverwaltungen<br />

zu Bürgerbeteiligung beziehungsweise E-Partizipation, zu<br />

E-Government sowie zu den aktuellen Herausforderungen<br />

und den bis 2013 geplanten Maßnahmen. Die Befragungen<br />

wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone<br />

Interview (CATI) durchgeführt.<br />

bote sind eine wichtige Voraussetzung, damit mehr Vertrauen<br />

ins Web aufgebaut wird und Bürger ihre Internetumgebung<br />

geschützter und verlässlicher gestalten können. Dies verbessert<br />

auch die Grundlagen für E-Government: Denn dann<br />

können Behördengänge auf elektronischem Wege nicht nur<br />

effizienter und schneller erfolgen, sondern auch sicherer.<br />

Deutschland hat demnach die Chance, sich als Trendsetter<br />

für Datentransparenz und -sicherheit zu positionieren. Für die<br />

im Auftrag der Deutschen Post durchgeführte Untersuchung<br />

wurden IT-Entscheider in Behörden auf Bundes-, Landes-<br />

und Kommunalebene sowie von entsprechenden Verbänden<br />

im Rahmen qualifizierter Telefoninterviews befragt.<br />

Die digitale Spaltung Deutschlands ist nach Meinung der befragten<br />

Experten eine sehr reale Gefahr. Gefragt sind daher<br />

nach Meinung der Experten Kommunikationsformen, die eine<br />

Koexistenz digitaler und analoger Medien zulassen. Diese<br />

sind in der Lage, den Bürger jeweils dort abzuholen, wo er in<br />

der digitalen Welt steht.<br />

Von mindestens ebensolcher Bedeutung ist die Sicherheit<br />

der elektronischen Anwendungen. Die täglichen Schlagzeilen<br />

sind beherrscht von Horrorszenarien über Datenklau,<br />

Identitätsdiebstahl und nicht genehmigte Sammlungen von<br />

Nutzerdaten durch Unternehmen. Das Vertrauen der Bürger<br />

in die elektronische Kommunikation ist dadurch vielfach erschüttert.<br />

Dem entgegen zu treten und hohe Datensicherheit<br />

zu garantieren ist ein Muss für den Erfolg des E-Government.<br />

Gerade das Thema elektronische Identität wird von den Studienteilnehmern<br />

als Herausforderung bewertet.<br />

Die Studie „Vertraulichkeit und Transparenz 2.0“ kann bei<br />

der Deutschen Post kostenlos bezogen werden. Kontakt:<br />

u.stotzem@deutschepost.de<br />

Weitere Informationen unter: www.dp-dhl.de.<br />

464 Kommunalwirtschaft 08/2011

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