Zeitschrift - Kommunalverlag
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Sie bieten eine Chance, die bisher zahlreichen „weißen Flecken“<br />
in der DSL-Anbindung in den überwiegend ländlichen<br />
Regionen entlang der Leitungstrasse zu beseitigen.<br />
Erdgasinfrastruktur gewinnt an Bedeutung<br />
Die Erdgasleitung OPAL verfügt über eine Transportkapazität<br />
von 36 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr, was rund<br />
einem Drittel des derzeitigen deutschen Jahresbedarfs an<br />
Erdgas entspricht. „Als wichtiger Partner der erneuerbaren<br />
Energien wird Erdgas im künftigen Energiemix eine wesentlich<br />
stärkere Rolle spielen“, sagte König zum Abschluss der<br />
OPAL-Bauarbeiten vor zahlreichen Gästen aus Politik und<br />
Wirtschaft. „Zusammen mit der Ostsee-Pipeline Nord Stream<br />
wird die OPAL einen wesentlichen Beitrag zur künftigen Erdgasversorgung<br />
in Deutschland und Europa leisten.“ Die OPAL<br />
führt von der Ostseeküste aus durch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Brandenburg und Sachsen bis in die<br />
Tschechische Republik. In der Verdichterstation Radeland,<br />
die auf halber Strecke liegt, wird das Gas für den weiteren<br />
Transport komprimiert und verdichtet.<br />
„Insbesondere vor dem Hintergrund der Energiewende in<br />
Deutschland hat das Erdgasinfrastrukturprojekt OPAL zusätzlich<br />
an Bedeutung gewonnen“, erläuterte der brandenburgische<br />
Wirtschaftsstaatssekretär Heinemanns. In Groß-Köris<br />
(Landkreis Dahme-Spreewald) wird ein Teil des Erdgases aus<br />
der OPAL für die Versorgung des Großraumes Berlin-Brandenburg<br />
ausgespeist. „Die gut ausgebaute Erdgasinfrastruktur<br />
in Brandenburg kann künftig eine wichtige Rolle bei der<br />
Systemintegration der erneuerbaren Energien spielen“, zeigte<br />
sich der Staatssekretär zuversichtlich. „Erdgas als der fossile<br />
Energieträger mit den geringsten Emissionen sichert die<br />
schwankende Produktion der erneuerbaren Energien ab.<br />
Moderne, effiziente und schnell anfahrbare Gaskraftwerke<br />
werden zur Absicherung von Spitzenlasten und in Zeiten der<br />
Flaute benötigt“, betonte E.ON Ruhrgas-Vorstand Henning R.<br />
Deters die Bedeutung zusätzlicher Erdgasinfrastrukur.<br />
Verbindlich, vertraulich, verlässlich: Kommunen kommunizieren<br />
via E-Postbrief<br />
Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe bietet E-Postbrief-Service<br />
Angeschlossene Kommunen des Verbandsgebiets können den E-Postbrief ab Sommer nutzen<br />
Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe<br />
(krz) weitet seinen Service aus und bietet gemeinsam mit der<br />
Deutsche Post AG seinen Verbandsmitgliedern einen Anschluss<br />
an das E-Postbrief-System. Der ostwestfälische Serviceprovider,<br />
der zahlreiche Verwaltungen betreut, ist damit<br />
der erste deutsche Anbieter, der den E-Postbrief flächendeckend<br />
im Verbandsgebiet bereitstellt.<br />
Das neue Produkt der Deutschen Post ebnet Behörden und<br />
Bürgern den Weg zur sicheren vertraulichen Kommunikation<br />
im Internet. Bereits unmittelbar zur Markteinführung des E-<br />
Postbriefes hat sich das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg<br />
/ Lippe (krz) der neuen Technologie angenommen<br />
und arbeitet seit dem als strategischer Partner eng<br />
mit der Deutschen Post AG zusammen. Mit dem E-Postbrief<br />
können Anträge, Rechnungen, Bescheide, Urkunden oder<br />
andere Dokumente verlässlich, verbindlich und vertraulich<br />
über das Internet versendet und empfangen werden. Nun<br />
stellte das krz die gemeinsam mit der Deutschen Post realisierte<br />
mandantenfähige Lösung vor.<br />
„Unsere Anwender können jetzt von den Vorteilen des E-<br />
Postbriefs profitieren. Denn das innovative Produkt erleichtert<br />
die Kommunikationsprozesse der Kommunen erheblich und<br />
ermöglicht Kosteneinsparungen“, erläutert krz-Geschäftsführer<br />
Reinhold Harnisch. Über die Infrastrukturen des krz und<br />
der Deutschen Post lässt sich der E-Postbrief bequem erzeugen<br />
und über eine gesicherte Verbindung an Empfänger mit<br />
E-Postbrief Adresse versenden. Besitzt der Empfänger keine<br />
E-Postbrief Adresse, wird das Schreiben post- und portooptimiert<br />
gedruckt und von der Post klassisch per Briefbote<br />
zugestellt.<br />
Das krz setzt eine mandantenfähige Lösung des E-Postbriefs<br />
ein, die von der Deutschen Post speziell für die Anforderungen<br />
von Kommunen entwickelt wurde. Die Verbandskommunen<br />
können über die technische Anbindung zum krz E-<br />
Postbriefe versenden und empfangen. Dabei haben sie die<br />
Möglichkeit, Versand- und Empfangsoptionen nach ihren<br />
internen Standards zu konfigurieren. Die Administration erfolgt<br />
jedoch zentral und Kosten sparend beim krz. „Mit dem<br />
E-Postbrief können Verwaltungen enorme Einsparpotenziale<br />
realisieren. Vom Posteingang bis zum Versand läuft alles<br />
elektronisch. Das spart am Ende richtig Geld – im Idealfall<br />
bis zu 60 Prozent der Prozesskosten“, erklärt Ralph Wiegand,<br />
Mitglied des Bereichsvorstandes Brief Deutsche Post.<br />
Verträge bestehen zwischen dem Dienstleister krz und der<br />
Deutschen Post sowie dem Rechenzentrum und seinen Verbandsmitgliedern.<br />
Die Kommunen treffen lediglich Teilnahmevereinbarungen<br />
mit der Deutschen Post.<br />
524 Kommunalwirtschaft 08/2011