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Zeitschrift - Kommunalverlag

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Mehr Mitglieder und neue Standorte<br />

Die Zahl der Mitglieder der Genossenschaft für Steuerberater,<br />

Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer betrug zum Ende<br />

des letzten Jahres 39.756, das waren 131 mehr als zum Jahresende<br />

2009 (39.625). Trotz der steigenden Zahl von Kanzleizusammenschlüssen,<br />

so Kempf, zeige sich daran das unverändert<br />

rege Interesse an den Leistungen der DATEV als<br />

genossenschaftlich organisierte Einrichtung.<br />

Im ersten Halbjahr 2011 setzte DATEV 371,2 Mio. Euro (Vorjahr:<br />

353,2) um. Dies bedeutet ein Umsatzwachstum von 5,1<br />

Prozent. Die Zahl der Angestellten stieg auf 5.870. Für das<br />

Gesamtjahr hob der DATEV-Vorstand die Umsatzprognose<br />

auf 730 Mio. Euro an.<br />

Auf Grund der positiven Geschäftsentwicklung und der gestiegenen<br />

Nachfrage in allen Produktgruppen investiert<br />

DATEV nicht nur in neue Technik, sondern auch in neue<br />

Standorte. Im Nürnberger Umland wurde ein etwa 1.000<br />

Quadratmeter umfassender Rechenzentrumsneubau angemietet.<br />

In direkter Nachbarschaft zum DATEV-Stammhaus<br />

in Nürnberg übernimmt die Genossenschaft ein Grundstück<br />

aus dem ehemaligen Besitz des Quelle-Konzerns. Dort soll<br />

ein Gebäude für bis zu 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

geschaffen werden.<br />

Das operative Ergebnis blieb in 2010 mit 40,6 Mio. Euro im<br />

Vergleich zu 2009 mit 41,4 Mio. Euro nahezu konstant. Davon<br />

fließen 32,1 Mio. Euro (Vorjahr: 38,6 Mio.), also fünf Prozent<br />

(Vorjahr: 6,2) des rückvergütungsfähigen Umsatzes, als genossenschaftliche<br />

Rückvergütung an die Mitglieder zurück.<br />

Zu dem positiven Ergebnis haben laut Kempf alle Geschäftsfelder<br />

beigetragen. So profitierte insbesondere der Bereich<br />

Software für personalwirtschaftliche Aufgaben von der konjunkturellen<br />

Erholung und der daraus resultierenden Zunahme<br />

der Zahl der Erwerbstätigen.<br />

Neue Impulse durch Cloud Computing<br />

Das zweithöchste absolute Umsatzplus erzielte DATEV laut<br />

Kempf mit der Produktgruppe Rechnungswesen, insbesondere<br />

mit den Lösungen für Unternehmen. „Vor allem bei den<br />

reinen Internet-Lösungen (Belegverwaltung online und Unternehmen<br />

online) machte sich der positive Trend zum Cloud<br />

Computing bemerkbar“, erläuterte Kempf. Die DATEV kann<br />

hier auf ihre langjährige Erfahrung zurückgreifen, die sie mit<br />

der zentralen Bereitstellung und dezentralen Nutzung der IT-<br />

Dienstleistungen hat, dem entscheidenden Merkmal beim<br />

Cloud Computing. Das Leitthema der diesjährigen CeBIT<br />

habe den klassischen Rechenzentrumsdienstleistungen, wie<br />

sie DATEV seit über 40 Jahren anbiete, neue Impulse gegeben.<br />

Nach einer vom Branchenverband BITKOM in Auftrag<br />

gegebenen Studie solle in Deutschland bis zum Jahr 2015<br />

der Umsatz mit solchen Lösungen im unternehmensnahen<br />

Bereich (B2B) von derzeit rund einer Mrd. auf acht Mrd. Euro<br />

steigen, berichtete Kempf, der kürzlich auch zum Präsidenten<br />

des Verbands der ITK-Branche gewählt worden war.<br />

DATEV setzt allerdings nicht allein auf Cloud. „Wir legen großen<br />

Wert darauf, weiterhin sowohl Cloud- als auch Inhouse-<br />

Anwendungen sowie eine Kombination aus beiden anzubieten,<br />

um unseren Anwendern selbst die Wahl zu lassen, was<br />

sie nutzen wollen“, erläuterte Kempf. Außerdem stelle DATEV<br />

sich dem Trend zu mobilen Anwendungen und der Kommunikation<br />

über Social Media-Kanäle. So werden in Kürze unter<br />

anderem Teile der Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsdatenbank<br />

LEXinform für den mobilen Zugriff über die DATEV-App<br />

freigeschaltet.<br />

Starke Nachfrage nach Lösungen für Unternehmen<br />

Die neuen technischen Möglichkeiten, die sich unter anderem<br />

aus der flächendeckenden Verbreitung von schnellen Datenverbindungen<br />

ergeben, nutzt DATEV, um Kanzleien und Unternehmen<br />

neue IT-Lösungen für die effizientere Abwicklung<br />

von kaufmännischen Prozessen und die medienbruchfreie<br />

Kommunikation miteinander anzubieten. Die Cloud-Lösung<br />

Unternehmen online ist seit längerem erfolgreich im Markt.<br />

Zusätzlichen Erfolg verspricht sich DATEV von Mittelstand pro,<br />

der ersten Komplett-Lösung des Nürnberger IT-Dienstleisters<br />

für die kaufmännischen Prozesse in Unternehmen, die nun<br />

nach einer ausführlichen Testphase für den Markt freigegeben<br />

wurde. „Damit bieten wir eine Lösung an, die es insbesondere<br />

mittelständischen Unternehmen einfach macht, ihre betrieblichen<br />

Abläufe effizienter zu strukturieren und sie den Anforderungen<br />

des digitalen Zeitalters anzupassen“, erläuterte Kempf.<br />

Mit DATEV Mittelstand pro sollen nicht nur die kaufmännischen<br />

Arbeitsschritte fit für die Zukunft gemacht werden. Auch eine<br />

effizientere Zusammenarbeit zwischen Steuerberater und<br />

Mandantenunternehmen sieht DATEV als Ziel.<br />

Weitere Informationen unter: www.datev.de/presse.<br />

Ertragslage über den Erwartungen / Investitionen in neue Geschäftsfelder<br />

Die Zentek GmbH & Co. KG hat das Geschäftsjahr 2010 mit<br />

einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Das Kölner Entsorgungsunternehmen<br />

steigerte seinen Umsatz um 51, 5 Prozent<br />

auf 129,2 Mio. Euro (2009: 85,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor<br />

Steuern beträgt knapp 12,3 Mio. Euro, das ist ein Zuwachs<br />

von rund 94 Prozent.<br />

"Wir sind mit dem Jahr 2010 sehr zufrieden - insbesondere<br />

vor dem Hintergrund einer anhaltend preisaggressiven Wettbewerbssituation<br />

und dem daraus folgenden starken Preisdruck<br />

innerhalb der Branche", sagt Nils Röpke, Sprecher der<br />

Geschäftsführung von Zentek.<br />

Dabei erzielte Zentek Zuwächse in allen Geschäftsfeldern.<br />

Besonders deutlich konnte der Umsatz in den Bereichen<br />

Elektro- und Elektronikaltgeräte-Entsorgung (WEEE) sowie<br />

Transportverpackungen (TVP) gesteigert werden.<br />

Optimistischer Ausblick für die nächsten Jahre<br />

Röpke sieht in den bestehenden Geschäftsfeldern trotz<br />

eines starken Verdrängungswettbewerbs weitere Wachstumspotenziale.<br />

Dem verstärkten Margendruck begegnet Zentek<br />

mit einer weiteren Optimierung von betriebs- und netzwerkinternen<br />

Prozessen.<br />

"Wir bleiben auf Wachstumskurs. Ich rechne bereits im Jahr<br />

2013 mit einer annähernden Verdoppelung unseres Umsatzes<br />

auf 250 Mio. Euro", prognostiziert Röpke. "Dabei setzen wir<br />

zunehmend auf die Expansion in ausländische Märkte sowie<br />

516 Kommunalwirtschaft 08/2011

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