Zeitschrift - Kommunalverlag
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Vertreter der STEAG Fernwärme GmbH und der RAG Montan<br />
Immobilien GmbH führten heute (Freitag, 15. Juli 2011)<br />
gemeinsam den symbolischen Spatenstich für den Bau der<br />
Fernwärmeleitung auf der Kokerei Zollverein in Essen-Katernberg<br />
durch. Mit dem Bau der Fernwärmetrasse wird ein<br />
weiterer wichtiger Schritt für die Entwicklung des Welterbe-<br />
Areals als moderner Immobilienstandort begangen. Über<br />
die neue Trasse soll schon ab dem kommenden Winter der<br />
Neubau der Unternehmenszentrale der RAG Montan Immobilien<br />
mit Wärme versorgt werden. Weitere schon vorhandene<br />
Verwaltungs- und Werkstattgebäude des Unternehmens sowie<br />
die denkmalgeschützten Bestandsgebäude der Stiftung<br />
Zollverein sollen zu Beginn der Heizperiode 2012/2013 an<br />
die Fernwärmeversorgung angeschlossen werden. Mit der<br />
Baumaßnahmen ist die Grundvoraussetzung für die Versorgung<br />
weiterer Neuansiedlungen geschaffen.<br />
Die Fernwärmerschließung auf dem Areal der Kokerei Zollverein<br />
erfolgt über eine neu zu errichtende Wärmetransportleitung,<br />
ausgehend vom Anbindepunkt an „Tor 3“ an der<br />
Arendahls Wiese zum neuen Verwaltungsgebäude der RAG<br />
Montan Immobilien im Westen des Kokereiareals. Begonnen<br />
wurde mit dem Bau in der zweiten Juli-Woche. Die Länge der<br />
Fernwärmetrasse beträgt rund 750 m und kostet für diese<br />
erste Strecke ca. 0,4 Mio. EUR.<br />
Zunächst wird das neue Verwaltungsgebäude der RAG Montan<br />
Immobilien mit einer Wärmeleistung von 400 kW an die<br />
Fernwärmeversorgung angeschlossen. Mit dieser Leistung<br />
ist sichergestellt, dass der Wärmebedarf des Gebäudes mit<br />
einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 20 Grad auch<br />
bei minus 10 Grad sichergestellt ist. Die Erweiterung der<br />
Fernwärmeversorgung für die weiteren Bestandsgebäude auf<br />
dem Standort und die zukünftig Büroneubauten erfordert in<br />
den nächsten Jahren eine Verlängerung der Trasse um weitere<br />
550 m.Die gleichen Trassen werden auch für die Versorgung<br />
des Standortes mit Wasser und den verschiedenen Telekommunikationseinrichtungen<br />
genutzt.<br />
Die Fernwärmeleitungen werden in Kunststoffmantelrohrtechnik<br />
verlegt und sind für die Druckstufe PN 25 ausgelegt.<br />
Dieser technische Standard ist aufgrund des Drucks und der<br />
Hitze des transportierten Wassers sowie des künftig erforderlichen<br />
Wärmebedarfes auf dem Standort notwendig.<br />
Der Fernwärmeausbau der STEAG mit einer hoch effizienten<br />
Wärmedarbietung aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit<br />
dem Primärenergiefaktor von 0,12 wird wesentliche Beiträge<br />
zu den Zielsetzungen „Erhöhung der Energieeffizienz“ und<br />
„Einsparung von Primärenergie“ leisten sowie zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des CO2-Ausstoßes führen.<br />
Die Wärmeversorgung auf dem Kokerei Areal wird über die<br />
Nutzung der Abwärme (KWK) des STEAG-Heizkraftwerkes in<br />
Herne und der Müllverbrennungsanlage der RWE in Essen-<br />
Karnap sichergestellt.