Zeitschrift - Kommunalverlag

Erneuerung des Umspannwerkes Plettenberg-Holthausen,
die Netzkapazitätserweiterung im Umspannwerk Garenfeld
sowie der Neubau des Trinkwasserhochbehälters in der Nähe
der Hasper Talsperre.
ENERVIE AssetNetWork verzeichnet für die Energieversorgung
im Netzgebiet weiterhin eine hohe Versorgungsqualität.
Die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung
lag im Jahr 2010 im ENERVIE Netzgebiet bei rund 23
Minuten pro Jahr.
Freizeitbetriebe
Auch im Betriebsjahr 2010 besuchten wieder mehr als
250.000 Besucher das Familienbad am Nattenberg. Im „Saunadorf“
am Nattenberg waren die Besucherzahlen im Vergleich
zum Vorjahr bei fast gleichbleibenden Umsätzen leicht
rückläufig.
Neue Aufbauorganisation mit drei Vorstandsressorts
Hartwig Sander, als Vorstandsmitglied verantwortlich für das
Ressort Infrastruktur und Services, verließ altersbedingt am
31. März 2010 den ENERVIE Konzern. Zudem schied Dr. Rüdiger
Bäumer, Technischer Vorstand der ENERVIE, zum 30.
Juni 2010 ebenfalls altersbedingt aus dem Unternehmen aus.
Verbunden mit diesen personellen Veränderungen wurden
zum 1. April 2010 die Vorstandsressorts von vier auf drei verkleinert
sowie neu aufgestellt. Diese organisatorischen Veränderungen
hatten auch das Ziel, das Unternehmen klarer als
bisher auf den Wettbewerb auszurichten, Prozesse effektiver
zu gestalten und diese über die neue Organisationsstruktur
abzubilden.
Ivo Grünhagen, Vorstandssprecher der ENERVIE und seit 1.
September 2010 auch Vorstandssprecher der Mark-E, verantwortet
in der neuen Aufbauorganisation das Ressort Kaufmännischer
Vorstand. Wolfgang Struwe leitet das Ressort
Vertriebsvorstand und wurde zudem mit Wirkung zum 1. Mai
2010 zum Vorstandsmitglied der Mark-E bestimmt. Das Ressort
Technischer Vorstand wird seit dem 1. September 2010
von Erik Höhne als Nachfolger von Dr. Rüdiger Bäumer geleitet.
Strategie und Wachstumsperspektiven
Die erfolgreiche Entwicklung der ENERVIE Gruppe soll auch
in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Das größte
Wachstumspotenzial sieht ENERVIE dabei im Geschäftsfeld
IT-Dienstleister DATEV setzt Wachstumslinie fort
Wie in 2010 wird auch in diesem Jahr ein deutliches Umsatzwachstum
erwartet – 570 Neueinstellungen beim Personal bis
2012
Der IT-Dienstleister DATEV eG hat 2010 ein solides Wachstum
erreicht und erhöht für 2011 seine Ziele bei Umsatz und
Mitarbeitern. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 3,9
Prozent (Vorjahr: 3,5) auf 698,6 Mio. Euro. Damit überstand
der Anbieter von Software und IT-Lösungen für Freie Berufe,
mittelständische Unternehmen und Kommunen unbeschadet
den konjunkturellen Einbruch, der in den vergangenen Jahren
auch die ITK-Branche beeinträchtigt hatte. Für 2011 erwartet
Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender der DATEV eG, ein noch
höheres Wachstum von 4,5 Prozent. „Angesichts unserer
günstigen Entwicklung verfolgen wir mit mehr Nachdruck un-
Erste Windkraftanlage (Enercon E-82) der ENERVIE Gruppe in
Schöneseiffen (Eifel)
Innovation, aber auch in den Bereichen Stromerzeugung und
Handel. Insbesondere ein niedriges Strompreisniveau an
Großhandelsmärkten wird allerdings kurzfristig zu niedrigen
Deckungsbeiträgen im Erzeugungsbereich führen. Langfristig
rechnet ENERVIE aber unter anderem aufgrund von steigenden
Marktpreisen und weiterer Kostenoptimierung mit
einer Ergebnisverbesserung. Durch gezielte Investitionen in
weitere GuD-Kraftwerke und den Ausbau erneuerbarer Energien
soll die ENERVIE Gruppe für die künftigen Anforderungen
im Markt adäquat aufgestellt werden. Neben einer
auf hohem Niveau fortgeführten Investitionstätigkeit im Bereich
der Energie- und Wasserverteilung und dem Ausbau
der Netzinfrastruktur ist auch perspektivisch der Ausbau des
Handels- und Serviceportfolios geplant.
sere Planungen und erhöhen unsere Ziele. Das hat auch zur
Folge, dass wir vor allem für den Service- und Entwicklungsbereich
im laufenden und kommenden Jahr nun 570 Stellen
ausschreiben“, berichtete Kempf auf der Jahrespressekonferenz
des Nürnberger Unternehmens. Im Jahr 2010 hat DATEV
insgesamt 241 Neueinstellungen vorgenommen und damit
frei werdende Arbeitsplätze sowie 106 neue Stellen besetzt.
Zum Jahresende waren 5.844 (Vorjahr: 5.738) Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bei dem IT-Dienstleister beschäftigt.
Mit der Förderung von Teilzeit-Varianten bei Führungskräften
und der Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen sollen insbesondere
die Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen
von Frauen unterstützt und die Arbeitgeberattraktivität
gestärkt werden, meldet das laut Lünendonk-Ranking viertgrößte
Softwarehaus in Deutschland.
Kommunalwirtschaft 08/2011 515