Zeitschrift - Kommunalverlag
Zeitschrift - Kommunalverlag
Zeitschrift - Kommunalverlag
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Erstes teilunterirdisches Abfallsammelsystem MOLOK erfolgreich installiert<br />
Tolle Optik, große Kapazität und mehr Hygiene – seit dem 16.<br />
Juni 2011 hat die Arbeiterwohlfahrt in Mayen ein Abfallsammelsystem,<br />
das all diese Kriterien erfüllt: das teilunterirdische<br />
Behältersystem MOLOK macht es möglich.<br />
Die Idee für das neue Abfallsammelsystem stammt vom Heimbeirat<br />
der AWO Mayen. Dieser schlägt Optimierungspotenzial<br />
für die Wohnanlage vor und ist gleichzeitig die Schnittstelle<br />
zur Heimleitung. Der Vorschlag das teilunterirdische Abfallsammelsystem<br />
MOLOK zu installieren, wurde von allen Seiten<br />
begrüßt. „Uns hat die Kombination aus Optik, Kapazität und<br />
Hygiene beim MOLOK-System angesprochen. Für uns war<br />
ausschlaggebend, dass alle anfallenden Abfallarten zu jeder<br />
Jahres- und Tageszeit ideal gelagert und entsorgt werden,<br />
um etwaige Lärm- oder Geruchsbelastungen auszuschließen.<br />
Hierfür ist das neue System ideal“, führt Karl-Werner Strohe,<br />
Heimleitung AWO Mayen die Vorteile MOLOKs in seiner Rede<br />
beim Richtfest aus. „Wir freuen uns sehr, dass sich die AWO<br />
Mayen für das neue Abfallsammelsystem MOLOK entschieden<br />
hat. Unser Dank gilt an dieser Stelle natürlich auch dem<br />
E-Mobilität<br />
Praxisorientierte Lösungen sind gefragt<br />
Kommunen und die ortsansässigen Energiedienstleister brauchen<br />
praxisorientierte Lösungen, um den Zukunftsmarkt e-<br />
Mobilität mittel- und langfristig für alle Seiten gewinnbringend<br />
zu besetzen. Das betonten anstelle der Vertreter von 70 Kommunen,<br />
Stadtwerken und Verkehrsbetrieben Cord Müller, Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke Aalen, und Marc Fuchs, Leiter<br />
Marketing und Kommunikation der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm,<br />
bei einem Treffen in Ludwigsburg.<br />
„Elektromobilität muss in Deutschland viel sichtbarer werden.<br />
E-Roller sind nach den Pedelecs ein Schritt in die richtige<br />
Richtung“, so Manuel Woste, Leiter e-Mobilität bei der Trianel<br />
GmbH aus Aachen. Das für weitere Teilnehmer offene Netzwerk<br />
e-Mobilität und die zu ihm gehörenden 55 kommunalen<br />
Energie¬versorger leisten seit der Gründung vor rund einem<br />
Jahr praxisorientierte Arbeit, was die Nutzung der e-Mobilität<br />
unter Einbeziehung der Erneuerbaren Energien bzw. der dezentralen<br />
Erzeugung angeht. Über Kooperationen gestaltet<br />
Heimbeirat, der sich<br />
für die Installation<br />
einsetzte“, ergänzt<br />
Harald Buchner, Geschäftsführer<br />
der<br />
SITA West GmbH.<br />
Auch für den kommunalen<br />
Bereich ist<br />
das teilunterirdische<br />
Abfallsammelsystem<br />
MOLOK interessant.<br />
So fasst Rolf<br />
Schumacher, Bürgermeister<br />
der Stadt<br />
Mayen, zusammen:<br />
„Das System ist im<br />
Prinzip genial einfach<br />
und hat eine<br />
Menge Vorteile auch<br />
für den kommunalen<br />
Bereich. In wohnortnahenEntsorgungszonen<br />
ist das System interessant, weil die bisherigen Behältnisstandorte<br />
oft auf Ablehnung durch die Anwohnerschaft<br />
stoßen. Für die Stadt Mayen ist die Eröffnung der ersten Anlage<br />
in der Stadt Anlass, sich mit den innovativen Unterflur-<br />
Systemen zur Abfallentsorgung vor Ort offensiv zu befassen<br />
und die künftigen Erfahrungen des AWO-Seniorenzentrums<br />
Mayen mit auszuwerten.“<br />
Hintergründe zum System<br />
Das MOLOK-System wurde vor 20 Jahren in Finnland entwickelt.<br />
Seit 1994 wird dies in Belgien, Niederlande und Luxemburg<br />
vertrieben. Im Jahr 2007 übernahm die SITA Gruppe das<br />
Unternehmen. In den Benelux-Ländern sind mittlerweile über<br />
13.000 MOLOK-Behälter im Dienst.<br />
Weitere Informationen unter: www.sita-deutschland.de<br />
es praxistaugliche Produkte und. Das gemeinsame Vorgehen<br />
senkt die Kosten für jeden einzelnen Partner und schafft so<br />
Marktvorteile, die ein einzelnes Stadtwerk nur mit deutlich<br />
höherem Aufwand realisieren könnte.<br />
Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass bis 2020<br />
eine Million e-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs<br />
sein sollen. Allein für ein Bundesland wie Baden-Württemberg<br />
heißt dies, dass sich der Bestand von 406 aktuell<br />
zugelassenen e-PKW bis 2020 um das 250-fache erhöhen<br />
müsste. „Städte und Gemeinden sowie kommunale Energieversorger<br />
und Verkehrsunternehmen spielen im Bereich<br />
e-Mobilität eine Schlüsselrolle. Ohne die kommunalen Strukturen<br />
und den örtlichen Bezug kann Elektromobilität in den<br />
Städten und auf dem Land nicht attraktiv werden“, betont<br />
Manuel Woste.<br />
Erneuerbare Energien als tragende Säule der Mobilität auf<br />
534 Kommunalwirtschaft 08/2011