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Zeitschrift - Kommunalverlag

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Strombasis und Stadtwerke als Partner der Kommunen werden<br />

in der Fläche dazu beitragen, dem Thema eine breite<br />

nutzerorientierte Basis zu geben. „Leuchtturmprojekte in den<br />

deutschen Metropolen helfen Know-how zu gewinnen. Vernetzte<br />

Projekte in der Fläche werden dazu führen, die vielen<br />

innerstädtischen Kurz-, aber auch die vielen kurzen Pendlerverkehre<br />

umweltschonender zu gestalten“, ist sich Woste<br />

sicher.<br />

Johannes Stingl, Beigeordneter des Gemeindetages Baden-<br />

Württemberg und einer der Veranstaltungspartner, ergänzt:<br />

„Unsere Städte und Gemeinden müssen ihre Innovationsfreude<br />

demonstrieren, um ihren Bürgern ein attraktives Lebensumfeld<br />

zu bieten.“ Schon heute fühlen sich etwa 60 %<br />

der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg durch<br />

Straßenverkehr belästigt, 12 % davon stark oder äußerst<br />

stark<br />

Ministerialdirektor Helmfried Meinel vom Ministerium für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft ergänzte, dass Kommunen<br />

und Stadtwerke aufgerufen seien, als Vorreiter im Bereich<br />

der Elektromobilität zu agieren. Zum einen sei so ein wertvoller<br />

Beitrag zum Klimaschutz zu erreichen und zum Anderen<br />

sei es gerade für die ortsansässigen Automobilhersteller<br />

und Zulieferer wichtig, dass diese Technologie auf die Straße<br />

komme.<br />

Ministerialdirektor Hartmut Bäumer vom Ministerium für<br />

Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg betonte die<br />

wirtschaftliche Bedeutung des Themas für sein Bundesland:<br />

„Baden-Württemberg muss seine Position als Leitmarkt und<br />

Leitanbieter auch für die Mobilität der Zukunft erhalten.“ Dieses<br />

Ziel könne dadurch erreicht werden, dass die Auswirkungen<br />

des Systemwechsels zur Elektromobilität analysiert<br />

werden, Strategien zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

aufgezeigt und zukünftige Mobilitätslösungen durch eine<br />

Symbiose aus den drei Technologiefeldern Fahrzeugtechnologie,<br />

Energietechnologie und Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

sowie durch ein geändertes Mobilitätsverhalten<br />

gestaltet werden.<br />

Veranstaltungen<br />

IFAT ENTSORGA 2012 mit neuen Produktbereichen<br />

• Produktgruppen der Sekundärrohstoffanbieter und -abnehmer<br />

neu im Programm<br />

• Antriebstechnik und Zubehör ebenfalls neu aufgenommen<br />

Die IFAT ENTSORGA, die von 7. bis 11. Mai auf dem Gelände<br />

der Neuen Messe München stattfindet, baut ihr Portfolio weiter<br />

aus: Zur weltweit wichtigsten Fachmesse für Innovationen<br />

und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft werden „Sekundärrohstoffanbieter“<br />

und „Sekundärrohstoffabnehmer“ als neue Produktgruppen<br />

eingeführt.<br />

Das Ziel hierbei ist, die Unternehmen, die über Sekundärroh-<br />

„Die Bevölkerungsgruppe der heute 20-50jährigen bestimmt<br />

die Entwicklung der Mobilität der kommenden 20 Jahre“, ergänzte<br />

Franz Loogen, Geschäftsführer der e-Mobil BW. Viele<br />

junge Menschen setzten auf hohe Mobilität – verzichten aber<br />

häufig auf eigene Autos. Neue Mobilitätsmodelle seien erforderlich.<br />

Björn Klusmann, Geschäftsführer des Bundesverbands<br />

Erneuerbare Energien, hält intelligente Stromzähler im<br />

Fahrzeug für sinnvoll. Sie ermöglichen flexibles Laden und<br />

vielfältige Geschäftsmodelle für die Energieversorger.<br />

Wie sehr Elektromobilität die Ausgestaltung der Energieerzeugung<br />

sowie deren Verteilung und Nutzung beeinflussen<br />

kann, erläuterte Dr. Günther Ebert vom Fraunhofer-Institut<br />

für Solare Energiesysteme ISE. Er machte deutlich, dass sich<br />

der Energiebedarf von Elektrofahrzeugen in Grenzen halte<br />

und nicht den Rahmen unserer Energieversorgung sprenge.<br />

„Langfristig ist mit lokalem Ausbaubedarf bei den Netzen zu<br />

rechnen, aber in den nächsten Jahren werden den Kunden<br />

Ladevorgänge zu Hause oder beim Arbeitgeber ausreichen,<br />

um mobil zu sein.“ Mittelfristig werde auch zusätzliche Ladeinfrastruktur<br />

nötig, um die Kundenakzeptanz der e-Fahrzeuge<br />

zu erhöhen und Netzdienstleistungen zu ermöglichen.<br />

„Elektrofahrzeuge können in Zukunft einen nachhaltigen Beitrag<br />

zur Stabilisierung unserer Stromnetze leisten.“<br />

stoffe verfügen – wie zum Beispiel Kupfer aus Leitungen – mit<br />

Kunden zusammenzubringen, die diese für die Herstellung<br />

neuer Produkte benötigen. Anbieter und Abnehmer finden auf<br />

der IFAT ENTSORGA somit gleichermaßen eine ideale und<br />

zielgerichtete Plattform für Sekundärrohstoffe.<br />

Zusätzlich zu diesem Bereich sind auch die Antriebs- und Fluidtechnik,<br />

Aggregate und Zubehör, Verschleißteile neu in der<br />

Nomenklatur. In dieser Produktgruppe werden sich vor allem<br />

Zulieferer für die Maschinen-, Anlagen- und Gerätehersteller<br />

aus der Abfallentsorgung und dem Recycling präsentieren.<br />

Weitere Informationen unter: www.ifat.de.<br />

Kommunalwirtschaft 08/2011 535

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