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Zeitschrift - Kommunalverlag

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Küsten- und Hochwasserschutz zu den festen Themen der<br />

IFAT ENTSORGA. Zurecht - gewinnt dieser Bereich doch immer<br />

mehr an Bedeutung:<br />

So werden künftig Hochwasser, wie sie Deutschland heute<br />

im Durchschnitt alle 50 Jahre erlebt, alle 25 Jahre eintreten.<br />

Das ist eines der Ergebnisse einer Klimastudie, die der Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)<br />

zusammen mit Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung,<br />

der Freien Universität Berlin und der Universität<br />

Köln im Mai dieses Jahres präsentierte. In der Folge<br />

rechnen die Versicherer mit einer drastischen Erhöhung der<br />

Schäden durch Flussüberschwemmungen und Sturzfluten<br />

bis zum Ende des Jahrhunderts: Die finstersten Prognosen<br />

lassen sogar eine Verdreifachung erwarten. Von welchen Kosten<br />

dann auszugehen ist, zeigt ein vergleichender Blick auf<br />

das Elbe-Donau-Hochwasser im Jahr 2002. Damals zahlten<br />

die Versicherungen nach Angabe des GDV 1,8 Milliarden Euro<br />

an die Geschädigten aus. Der volkswirtschaftliche Schaden<br />

lag bei mehr als elf Milliarden Euro.<br />

Um die Folgen der Überflutungen zu mindern, hat die Versicherungswirtschaft<br />

einen Forderungskatalog aufgestellt, der<br />

unter anderem eine Anpassung der Entwässerungssysteme<br />

verlangt. Auch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall (DWA) betont die Bedeutung<br />

der Hochwasservorsorge bei Abwasseranlagen. So könnten<br />

durch vom Hochwasser geflutete Kanäle oder durch hochwasserbedingte<br />

Abflussbehinderungen tiefer liegende Gebiete<br />

direkt gefährdet werden. Viele Kanalnetzbetreiber reagieren<br />

auf die Herausforderungen künftiger Starkregen und<br />

Hochwassersituationen mit dem Bau von Rückhaltebecken,<br />

Stauraumkanälen, Absperreinrichtungen oder Hochwasserpumpwerken.<br />

gat 2011 – Technologie prägt Markt<br />

Größter gaswirtschaftlicher Kongress Deutschlands erörtert<br />

Potenzial von Gastechnologien für die Energiesysteme<br />

der Zukunft / Programm erschienen Erdgas hat eine klare<br />

Perspektive. Mit den Beschlüssen der Bundesregierung zur<br />

Energiewende eröffnen sich für Erdgas neue Chancen und<br />

Potenziale. Auf der gat 2011 vom 25. bis 26. Oktober 2011<br />

in Hamburg werden neueste Ergebnisse der DVGW-Innovationsoffensive<br />

und weitere technische, technisch-wirtschaftliche<br />

und politische Top-Themen diskutiert, zum Beispiel anhand<br />

der Fragen:<br />

- Welche Chancen ergeben sich für den Energieträger Erdgas<br />

Ein weiteres Risiko geht von überfluteten Kläranlagen aus.<br />

Durch ein Überspülen der Klärbecken kann ungeklärtes Abwasser<br />

in den Vorfluter gelangen mit unabsehbaren Folgen für<br />

die Umwelt. Um dem vorzubeugen, umgibt zum Beispiel das<br />

Wasserwirtschaftsamt Deggendorf das Klärwerk Straubing<br />

derzeit mit einem insgesamt 2,4 Kilometer langen Ringdeich.<br />

Der Schutzwall gegen die Donau, die in diesem Abschnitt fast<br />

jedes Jahr Hochwasser führt, wird nur an einer einzigen Stelle<br />

durch eine Zufahrtstraße unterbrochen. Diese „Schwachstelle“<br />

wird im Hochwasserfall mit einem Aluminium-Deichbalkenverschluss<br />

abgeschottet. Das rund neun Millionen Euro teure<br />

Projekt soll im Herbst 2012 abgeschlossen sein. Neben der<br />

Umwelt gilt es auch, die materiellen Werte der Abwasserwirtschaft<br />

selbst – also Technik und Bauten – gegen die Fluten<br />

zu schützen. Beispielsweise zerstörte im August 2010 in der<br />

Oberlausitz ein Extremhochwasser zwei Kläranlagen der<br />

Süd-Oberlausitzer Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft<br />

mbH. Eine davon wird gar nicht mehr<br />

aufgebaut, das hier zuvor behandelte Abwasser wird zukünftig<br />

zu einer anderen Kläranlage übergeleitet. Auf der zweiten<br />

Anlage in Zittau ist ein Schaden von rund 13 Millionen Euro<br />

entstanden. Hier laufen aktuell die Planungen für einen verbesserten<br />

Hochwasserschutz. Dazu zählen konzeptionelle<br />

Maßnahmen, wie das Höherlegen der elektro- und steuertechnischen<br />

Anlagen, sowie neue technische Lösungen, wie<br />

die Anschaffung von Pumpentechnik, die schadlos überflutet<br />

werden kann.<br />

Erstmalig organisiert die Messe München einen Gemeinschaftsstand<br />

„Küsten- und Hochwasserschutz“. Weitere Informationen<br />

hierzu sowie Anmeldeunterlagen erhalten interessierte<br />

Unternehmen unter der Telefonnummer 089 - 949 20260<br />

oder per E-Mail an: georg.moller@messe-muenchen.de<br />

Weitere Informationen unter www.ifat.de.<br />

angesichts der energiepolitischen Zäsur in Deutschland?<br />

- Wie werden sich die Gaswirtschaft und die Energieversorgung<br />

insgesamt durch die zunehmende Integration erneuerbarer<br />

Energien verändern?<br />

- Setzt der derzeitige regulatorische Rahmen die erforderlichen<br />

Anreize zum Umbau der Energieversorgung?<br />

Der größte gaswirtschaftliche Kongress mit Fachausstellung<br />

in Deutschland bietet wieder Gelegenheit, aktuelle Branchenentwicklungen<br />

mit namhaften Experten zu diskutieren.<br />

Weitere Informationen unter: www.gat-dvgw.de<br />

Verlag: Kommunal-Verlag – Fachverlag für Kommunalwirtschaft und Umwelttechnik GmbH –<br />

42399 Wuppertal, Hardtbacher Höhe 24<br />

Telefon 0 21 91/66 65 92, Telefax 0 21 91/66 65 93 – ISDN Telefon 0 21 91/6 83 17, Telefax 0 21 91/69 07 10<br />

Gesamt-Verantwortung: Horst Schumacher, Wuppertal – Sabine Schumacher M.A., stellv. Chefredakteurin, Büro Köln,<br />

Telefon/Telefax: 02 21/2 71 77 46 – ISSN Nr. 0450-7169<br />

Satzherstellung, Druck & Verarbeitung:<br />

Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Hans Georg Weiss Straße 7, 52156 Monschau, Telefon 0 24 72/9 82-0<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Gerichtsstand und Erfüllungsort ist in allen Fällen Wuppertal.<br />

Einzelheftpreis: 10,- 2, Jahresabonnementpreis 120,- 2 (inkl. MwSt) zzgl. Versandkosten,<br />

Kündigung 3 Monate vor Ablauf des Kalenderjahres<br />

540 Kommunalwirtschaft 08/2011

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