Institutsbericht Institut für Baubetrieb 2007-2009

Dipl.-Ing. Leif Pallmer
Vorbeugender Brandschutz im Lebenszyklus einer Immobilie
Ausgangssituation
Gemäß jeweiliger Landesbauordnung sind
bauliche Anlagen so anzuordnen, zu errichten,
zu ändern und instand zu halten,
dass
• der Entstehung eines Brandes und
• der Ausbreitung von Feuer und Rauch
(Abschottungsprinzip) vorgebeugt wird
und
• bei einem Brand die Rettung von Menschen
und Tieren sowie
• wirksame Löscharbeiten möglich sind.
Abb. 1: Übersicht zur Gliederung des Brandschutzes
Der vorbeugende bauliche Brandschutz
mit Schwerpunkt in der Projektphase
Neubau einer Immobilie nimmt zur Erfüllung
o.g. Forderungen eine entscheidende
und für die Immobilie mitbestimmende
Stellung ein.
Eine weitergehende ganzheitliche Lebenszyklusbetrachtung
wurde auf diesem
Fachgebiet in Deutschland bislang noch
nicht vorgenommen.
Abb. 2: Interaktion Brandschutz im Lebenszyklus einer Immobilie
Diese Untersuchung ist jedoch Schlüssel
zur Nutzung von Optimierungspotenzialen,
zur dauerhaften Qualitätssicherung, zur
Wirtschaftlichkeit sowie weitergehend zur
Ressourceneffizienz.
Ziele
Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, den
Brandschutz durch eine ganzheitliche Betrachtung
über alle Lebenszyklusphasen
der Immobilie zu beleuchten und zu analysieren.
Die Schwerpunkte hierbei sind:
• Vorbeugender baulicher Brandschutz in
den jeweiligen Lebenszyklusphasen,
• Schnittstellen sowie übergreifende Einflüsse
und Wechselwirkungen,
• Aufstellung eines allgemeinen Kataloges
mit Handlungsempfehlungen und
Optimierungsansätzen für den Planungs-
und Bauprozess im Kontext mit
den Lebenszyklusanforderungen,
• Darstellung sowie (Weiter-)Entwicklung
von Prozessabläufen und Werkzeugen
zur Förderung und Sicherstellung der
Qualität in der Planungs- und Bauphase,
auch im Hinblick auf die Betriebsphase
und ggf. die Revitalisierung.
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