Institutsbericht Institut für Baubetrieb 2007-2009
Institutsbericht Institut für Baubetrieb 2007-2009
Institutsbericht Institut für Baubetrieb 2007-2009
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2.3 Darmstädter <strong>Baubetrieb</strong>sseminar<br />
Neben der Tätigkeit des <strong>Institut</strong>s in Lehre<br />
und Forschung wird seit 1985 durch den<br />
Förderverein des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Baubetrieb</strong><br />
der TU Darmstadt e.V. das Darmstädter<br />
<strong>Baubetrieb</strong>sseminar angeboten. Diese<br />
Weiterbildungsveranstaltung behandelt<br />
Themen im Grenzbereich zwischen Baurecht<br />
und <strong>Baubetrieb</strong> und hat großen Zuspruch<br />
seitens der externen Zielgruppen<br />
der Bauunternehmungen, Auftraggeber<br />
sowie Architekten, Beratenden Ingenieure<br />
und Juristen. Es finden jährlich zwei Seminare<br />
mit einer begrenzten Zahl von 90<br />
bis 100 Teilnehmern statt. In den Jahren<br />
66<br />
<strong><strong>Institut</strong>sbericht</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Baubetrieb</strong> <strong>2007</strong>-<strong>2009</strong><br />
<strong>2007</strong> bis <strong>2009</strong> wurden folgende Veranstaltungen<br />
durchgeführt:<br />
• 02./03. Februar <strong>2007</strong><br />
„Spekulative Preise bei Vergabe und<br />
Nachtrag“,<br />
• 16./17. November <strong>2007</strong> &<br />
15./16. Februar 2008<br />
„Aktuelle Nachtragsprobleme“,<br />
• 21./22. November 2008 &<br />
13./14. Februar <strong>2009</strong><br />
„Nachtragskalkulation“,<br />
• 20./21. November <strong>2009</strong><br />
„Bauzeitnachträge und Produktivitätsverluste“.<br />
2.4 GSV-TUD-Fachtagung 2008 „Gefährdungsbeurteilung in der Praxis“<br />
Gemeinsam mit dem Güteschutzverband<br />
Betonschalungen e.V. veranstaltet das<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Baubetrieb</strong> seit 2006 jährlich<br />
eine Fachtagung zu aktuellen technischen<br />
Problemen der Bauausführung.<br />
Mit etwa 80 Teilnehmern aus Deutschland,<br />
Österreich, Polen und der Schweiz<br />
wurde am 28. Februar 2008 die GSV-TUD-<br />
Fachtagung „Gefährdungsbeurteilung in<br />
der Praxis“ in Darmstadt durchgeführt.<br />
Anlass zu diesem Themenkomplex war<br />
sowohl die hohe Praxisrelevanz als auch<br />
die Publikation des GSV unter dem Titel<br />
„Empfehlungen zur Anfertigung einer Gefährdungsbeurteilung<br />
bei der Anwendung<br />
von Schalungen“. Diese Publikation ist<br />
über die Homepage des GSV (www.gsvbetonschalungen.de)<br />
verfügbar. Folgende<br />
Referenten haben vorgetragen:<br />
• RA Dr. Ralf Steding<br />
(Kapellmann und Partner)<br />
Herr Dr. Steding hat in seinem Referat<br />
die rechtliche Bedeutung der Gefährdungsbeurteilung<br />
dargelegt. Der Arbeitgeber<br />
besitzt eine umfangreiche zivilrechtliche<br />
und öffentlich-rechtliche<br />
Verpflichtung zum Arbeitsschutz. Der<br />
Grundsatz heißt dabei, die Gefährdung<br />
des Arbeitnehmers zu vermeiden.<br />
Demnach ist der Arbeitgeber verpflichtet,<br />
Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />
zu bestimmen, welche aus einer Beur-<br />
teilung der Gefährdung von Beschäftigten<br />
im Zuge der Verrichtung von Arbeiten<br />
resultieren. Die Wirksamkeit der<br />
Arbeitsschutzmaßnahmen ist zu überprüfen.<br />
Die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung<br />
und die getroffenen<br />
Schutzmaßnahmen sind zu dokumentieren.<br />
Damit bildet die Gefährdungsbeurteilung<br />
ein wichtiges Element des<br />
Risikomanagementsystems eines Unternehmens.<br />
Die rechtlichen Risiken,<br />
die mit dem Komplex der Gefährdungsbeurteilung<br />
verbunden sind, können<br />
nicht vollständig ausgeschaltet, jedoch<br />
durch strikte Befolgung der behördlichen<br />
Verordnungen, die Anwendung<br />
von branchenspezifischen Handlungshinweisen<br />
und die individuelle<br />
Anpassung an die Randbedingungen<br />
der jeweiligen Baustelle reduziert werden.<br />
• Dipl.-Ing. Thomas Vogel (BG Bau)<br />
Herr Dipl.-Ing. Vogel hat in seinen Ausführungen<br />
zunächst darauf hingewiesen,<br />
dass die Gefahren <strong>für</strong> die Gesundheit<br />
in den Arbeitsprozessen möglichst<br />
an ihrer Quelle zu bekämpfen und die<br />
Maßnahmen so zu planen sind, dass<br />
Technik, Arbeitsorganisation, weitere<br />
Arbeitsbedingungen, soziale Beziehungen<br />
und Umweltparameter sachgerecht<br />
verknüpft werden. Im Schwer-