13.07.2015 Aufrufe

Tätigkeitsbericht 2010.pdf - Landwirtschaftskammer Tirol

Tätigkeitsbericht 2010.pdf - Landwirtschaftskammer Tirol

Tätigkeitsbericht 2010.pdf - Landwirtschaftskammer Tirol

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GLOBAL-GAP und nimmt am ÖPUL-Programm teil. Rund 20 Prozent der Fläche werdennach biologischen Richtlinien bewirtschaftet. Äpfel, Erdbeeren und Zwetschkensind im Anbau flächenmäßig am bedeutendsten. Weitere angebaute Obstarten sindBirnen, Marillen, Kirschen und verschiedenes Beerenobst. Durch die klimatischenGegebenheiten in den Obstanbaugebieten im Inntal und im Lienzer Becken lassensich hochwertige Früchte produzieren. Das erzeugte Obst wird auf dem heimischenMarkt über den lokalen Handel und durch Direktvermarktung abgesetzt. Aufgrund derRentabilität und des noch nicht gesättigten Heimmarktes wird es zukünftig in <strong>Tirol</strong> zuFlächenausweitungen und einer Erhöhung der Produktionsmengen kommen. Wegender Feuerbrandproblematik, werden in <strong>Tirol</strong> nur wenig Birnen angebaut, dies kann sichin Zukunft unter Umständen ändern. Die Lagerkapazitäten der <strong>Tirol</strong>er Obstlager sindausgelastet. Bei Erdbeeren konnte der Erntezeitraum auf über drei Monaten ausgedehntwerden. Möglich wurde dies durch den Anbau in Höhenlagen und die Verwendungvon Minitunnels. In <strong>Tirol</strong> gibt es einige Betriebe die Himbeeren kultivieren, diesekonnten ihre Ware gut absetzen.GemüsebauDer <strong>Tirol</strong>er Gemüsebau ist weiterhin im Aufwind und die Anbaufläche wird jedesJahr erweitert. Das Gemüseanbaugebiet dehnt sich im Inntal immer weiter aus. Inzwischenwerden Flächen von Weer und Stans im Unterland bis nach Stams undOberhofen im Oberland für Gemüse genutzt. Der Grund ist eine erfreuliche Nachfragenach Gemüse aus heimischer Produktion, die inzwischen auch bei den Discounternzu direkten Einkäufen bei <strong>Tirol</strong>er Produzenten geführt hat. Die Herausforderung für dieGemüsebauern besteht darin, für die wachsenden Handelspartner große, einheitlicheMengen zu produzieren und über einen möglichst langen Zeitraum den Markt zu bedienen.Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit stehen dabei im Vordergrund. DerGroßteil der Ware (ca. 80 Prozent) geht direkt an Handelsketten. Daneben werdenauch andere Absatzkanäle genutzt: Direktvermarktung über Hofläden oder Marktstände,Abokisten und die Belieferung von Gastronomie-Großhändlern. In geringem Maßwerden auch Gastronomie-Betriebe direkt beliefert. Neben der Bedienung des <strong>Tirol</strong>erMarktes (ca. 60 Prozent der Produktion) wird auch in andere Bundesländer geliefertund nach Süddeutschland und Norditalien exportiert.DirektvermarktungDie Direktvermarktung ist ein wesentlicher Bestandteil der <strong>Tirol</strong>er Landwirtschaft undfür etliche <strong>Tirol</strong>er Betriebe eine unerlässliche Einkommenssicherung. Die Direktvermarktungsbetriebewerden immer professioneller. Traditionelle Formen wie der AbHof-Verkauf, Bauernmärkte und Bauernläden haben einen wichtigen Platz bei denKonsumenten eingenommen. Starker Zuwachs ist auch in den Bereichen der Hauszustellungund des Buffet- und Geschenkservice zu verzeichnen. 25 Bauernmärkte und25 Bauernläden sind registriert und rund 1.000 landwirtschaftliche Betriebe beschäftigensich regelmäßig und intensiv mit der direkten Vermarktung bäuerlicher Qualitätsprodukte,in etwa 4.000 Betriebe sporadisch.Landeskultureller AufgabenbereichDie Geschäftsführungen des Verbandes der <strong>Tirol</strong>er Obst- und Gartenbauvereineund des <strong>Tirol</strong>er Baumwärterverbandes sind in der LK <strong>Tirol</strong> angesiedelt; ebenso dieSpezialkulturen und Markt113

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!