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Tätigkeitsbericht 2010.pdf - Landwirtschaftskammer Tirol

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n Um den Ansprüchen der Handelsketten zu entsprechen, müssen die Betriebelaufend weiterentwickelt werden: einerseits technisch (Verpackungsmaschinen, Bewässerungstechnik,…),andererseits auch organisatorisch (Dokumentation, Rückverfolgbarkeit,Hygiene, Risikoanalyse etc.). Der Großteil der <strong>Tirol</strong>er Gemüseflächen wirdinzwischen nach den Richtlinien des GLOBAL-GAP bewirtschaftet. Viele Betriebenehmen am ÖPUL-Programm teil und erhalten Förderungen für die „Integrierte Produktionvon Gemüse“. Durch intensive Beratung und fallweise Anwesenheit bei denBetriebsprüfungen ist es gelungen, alle teilnehmenden Betriebe auf ein Niveau zubringen, das von den Prüfern akzeptiert wurde.n Im Bereich Pflanzenschutz liegt der Schwerpunkt auf den vorbeugenden Maßnahmen.Durch entsprechende Sortenwahl, Düngung und Kulturtechnik können unnötigechemische Maßnahmen vermieden werden. Zu nennen sind hier resistente Sorten,der Einsatz von mechanischer Unkrautbekämpfung und abbaubaren Mulchfolien, sowiedie Verwendung von Vliesen und Kulturschutznetzen gegen Schädlinge.n Bei der Düngung ist das Ziel, möglichst umweltschonend maximale Qualitäten undgute Erträge zu erwirtschaften. Durch wiederholte Bodenproben lassen sich inzwischenlangfristige Entwicklungen der Bodenwerte erkennen und sinnvolle Düngestrategienerarbeiten. Mit Hilfe vieler Nitratproben kann eine bedarfsgerechte Düngungerfolgen, die auch hilft, überhöhte Nitratgehalte im Gemüse zu vermeiden.n Im Bereich Biogemüse geht die Entwicklung nur langsam voran. Die größten Hemmnissesind die vorgeschriebene Umstellungszeit von zwei Jahren sowie die schlechteVerfügbarkeit von Bio-Ackerflächen. Trotzdem konnte die Bio-Gemüsefläche im Jahr2010 ausgedehnt werden und liegt jetzt bei ca. 50 Hektar. Weitere Ausweitungen sindgeplant; außerdem sind weitere Bio-Betriebe in die Gemüseproduktion eingestiegen.Die offene Zucht von Blattlausgegnern hat sich in den Gewächshäusern bei Tomatenund Paprika bewährt – es war keine zusätzliche Schädlingsbekämpfung erforderlich.Ein Versuch zur Nitratproblematik bei Blattgemüse wurde angelegt und ausgewertet.Leider konnte aufgrund der starken Streuung der Ergebnisse keine gesicherte Aussagegetroffen werden.n Durch den intensiven Kontakt zum Arbeitsmarktservice (AMS) und eine gemeinsamdurchgeführte Informationsveranstaltung ist es gelungen, die Verfügbarkeit ausländischerSaisonarbeitskräfte zu erhalten und die Abwicklung der Anträge zu vereinfachen.n Den Gemüse-Newsletter haben 137 Betriebe in ganz Österreich abonniert. Durchdieses gemeinsame Projekt hat sich die Zusammenarbeit der Gemüsebauberaterdeutlich verbessert.Direktvermarktungn Im Zuge der freiwilligen Lebensmitteluntersuchungen haben 26 Betriebe ihre Produkteuntersuchen lassen und Anträge auf Förderung eingereicht. Die Ergebnisse sindwichtige Rückmeldungen für die Betriebe und dienen als Eigenkontrolle und Qualitätssicherung.n Mehrere Exkursionen wurden den Direktvermarktern angeboten. Bei der zweitägigenLehrfahrt nach Bayern – Region Chiemsee – nahmen 62 Personen teil, bei derExkursion in die Schweiz mit dem Schwerpunkt Milchverarbeitung 14 Personen undbei der eintägigen Exkursion zur Schaukäserei „Wilder Käser“ nach Kirchdorf 25 Personen.Spezialkulturen und Markt121

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