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Dokument 2013 Erwachsen glauben

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<strong>Erwachsen</strong> <strong>glauben</strong>11• Paulus beschimpft die Korinther, sie seien noch Unmündige in Christus. <strong>Erwachsen</strong>werden imGlauben heisst dann aber, dass ich ein Mündiger in Christus sein soll und sein kann. Mündigzu sein heisst aber doch, einen guten Selbststand zu gewinnen, heisst selber für sicheintreten und reden zu können. Dazu gehören aber doch auch eigenes Wissen, eigeneErfahrungen, eigene Entscheidungen, eigene Verantwortung. Das ist das erklärte Ziel desgeistlichen Wachstums.• Paulus will auch Taten sehen. Er sagt ja den Korinthern, sie seien immer noch wie Kinder,wenn es unter ihnen Eifersucht und Streit gibt. Zum erwachsenen Glauben gehört demnach,dass ich gegenüber den negativen menschlichen Gefühlen einen positiven Umgang durchJesus Christus gefunden habe. Und das habe ich auch zu verantworten.Damit haben wir bereits eine ganze Reihe von Punkten zusammengetragen, die uns eine Ahnungdavon geben, was den Kindheits<strong>glauben</strong> ablöst.KonkretBevor wir uns eine kleine Übung gönnen, möchte ich von dem bisher Gesagten einige Punkteableiten, die uns konkret im Glaubensalltag Hinweise sein können.• Oftmals beschäftigt uns die Glaubensentwicklung bei Kindern und erst recht beiJugendlichen, wenn diese nicht in den Gottesdienst (mehr) kommen. Wie nehme ich daswahr, als ob diese ihren Glauben verlieren oder als ob ihr Glaube sich - notwendig -verändert?• In Diskussionen um Kirchenkrise oder Gotteskrise oder Glaubenskrise taucht selten die Frageauf, was denn nun wirklich zum Wort Jesu oder zum Herz der Kirche gehört, oder was nurzeitliches Beiwerk ist. Beispiele aus solchen Debatten tun gut, sie darauf zu prüfen, ob diesnun Glaubensfundament ist oder bloss Beiwerk.• Wenn ich bemerke, dass mein Glaube sich verändert, dann ist das manchmal nicht nur einenotwendige Veränderung, sondern womöglich auch eine, die Gott mir schickt. Vielleichtschickt mir Gott manchmal einen Sturm. Ein reifer Glaube ist eben auch ein krisenfester undgelassener Glaube.1.3 ÜbungZitate-DialogeIch wähle ein bestimmtes Zitate aus der Mitte, die alle irgendwie das <strong>Erwachsen</strong>werden und<strong>Erwachsen</strong>sein kommentieren, mal ganz allgemein, mal sehr religiös. Ich möchte Sie bitten ein Zitatzu nehmen, damit im Raum herumzugehen und sich eine GesprächsparterIn zu suchen, mit der Siesich über Ihr ausgesuchtes Zitat austauschen, und natürlich auch hören, welcher Spruch von derjeweiligen GesprächsparterIn ausgesucht wurde. Halten wir das kurz! Das gibt uns die Möglichkeit,nochmals ein anderes Zitat zu suchen, und mich darüber mit jemand anderem zu unterhalten, mitdem ich vielleicht ohnehin schon längst habe mich austauschen wollen.• „<strong>Erwachsen</strong> sein ist irgendwie cool. Als <strong>Erwachsen</strong>er kann man alles selbst entscheiden. Manmuss nicht mehr fragen, nicht mehr auf seine Eltern hören.“• „Wenn man seine Eltern und viele andere <strong>Erwachsen</strong>e beobachtet, dann scheint ihnen ihrLeben nicht besonders viel Spass zu machen.“• „<strong>Erwachsen</strong> sein, das heisst, arbeiten gehen. Es gibt zwar Urlaub, aber der ist viel kürzer alsdie Ferien. Die Tage sehen eigentlich immer gleich aus: Aufstehen, Frühstück, dann zurArbeit. Nach der Arbeit essen. Dann Hausaufgaben-Kontrolle, dann fernsehen undirgendwann ab ins Bett. Am Wochenende stehen Aufräumen, Waschen und Putzen auf dem

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