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Dokument 2013 Erwachsen glauben

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<strong>Erwachsen</strong> <strong>glauben</strong>31Wand zu und muss einräumen, dass meine Vorstellung von Gott etwas verkehrt. Aber ichbleibe nicht einfach stehen, ich laufe auch nicht raus, ich wende mich einmal, drehe mich imKreis und sehe, dass auf der einen Seite der Weg in eine andere Richtung weitergeht. Dortgeht mein Fragen nach Gott weiter. Ich erinnere auch an Menschen wie John Newton oderAndré Frossard, die aus einer Not heraus oder aus „Zufall“ einen Wendepunkt in ihremGlaubensleben erfuhren. Ich merke, dass ich verunsichert bin, ob ich hier wirklich richtig bin,ob ich etwas übersehen habe. Ich werde herausgefordert.• In der Mitte: Wie ist es, in die Mitte zu Gott zu treten? Wie ist es, Gott als so nah zu erleben?Wenn ich Gott so nah spüre, wenn ich mir in diesem Moment seiner Gegenwart gewiss seinkann, dann kann mich ein Staunen überkommen. Langsam wandelt sich meineÜberraschung, nach der letzten Kurve plötzlich und endlich dieses Ziel erreicht zu haben inDankbarkeit um. An dieser Stelle geht mir das Herz auf, und ich erahne, wie weit Gott ist. Ichbin sicher, die Evidenz von Gott steht mir vor Augen. Eine Freude zieht bei mir ein, so dass ichähnlich den Emmausjüngern mir sage: „Mir brennt das Herz, es brannte mir schon die ganzeZeit!“ Ist mir klar, dass Gott seinen Mittelpunkt überall hat, und nicht nur in der Mitte?KonkretBevor wir in diesem Sinne eine Übung angehen, fasse ich kurz und knapp einige Punkte des bisherGesagten zusammen:• Wo stellt sich mir die Gottesfrage? Habe ich unterwegs abgebrochen oder geht das weiter?Stellt sich mir die Frage eher im Bereich von Kunst-Musik-Literatur-Träume, oder eher imBereich von Wissenschaft-Vernunft-Denken?• Gottesbilder und Gotteserfahrung sind zwei verschiedene Schuhe, die sehr gutzusammenpassen.• Die Frage zu stellen, ein Bild zu finden, eine Erfahrung zu machen - all das kann an sehrunterschiedlichen Lebenspunkten in meinem Leben auftauchen.3.3 ÜbungWir haben einiges davon gehört, was es heisst nach Gott zu fragen. Ich möchte einladen, dass wirGott einfach um eine Antwort bitten. Wir machen das folgendermassen:• Gehen Sie an jeden dieser vier Orte: an den Rand, auf die lange Bahn, in eine Kurve und indie Mitte!• Bleiben Sie einen Moment dort an diesen vier Stationen und überlegen sich, ob Sie dieseSituation in Ihrem Leben kennen. Vielleicht können Sie sagen: Ja, am 23. März im Jahre 2003war ich genau in dieser Situation. Fühlen Sie sich einen Moment in diese Situation ein!• Überlegen Sie, was Gott Ihnen auf die Ihre Frage nach Gott antwortet!Zur Verdeutlichung: Die Aufgabe besteht nicht darin, ein ganzes Labyrinth abzulaufen, langsam, hierund da stehen zu bleiben und in sich selbst hineinzuhorchen. Es geht gar nicht um Sie! Sie bringensich nur ein, um sich in die jeweilige Situation einzufühlen und deswegen überlegen Sie, ob und wound wie Sie diese Situation kennen. Jetzt geht es einfach nur darum, dass Gott mir eine Antwort gibt,die ich ihm diesmal in den Mund legen darf.3.4 Gruppenaustausch

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