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Dokument 2013 Erwachsen glauben

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<strong>Erwachsen</strong> <strong>glauben</strong>41 Erster Abend: Raus aus den Kinderschuhen des Glaubens1.1 EinstimmungVorstellungsrundeWir machen einen Glaubenskurs zum Thema „<strong>Erwachsen</strong> <strong>glauben</strong>“. Zum Einstieg in Glaubenskurs wieunser Thema möchte ich Sie einladen, dass Sie sich kurz vorstellen. Wir machen das mit den Bildern,die hier in der Mitte am Boden liegen. Ich möchte Sie also bitten, ein Bild aus der Mitte zu nehmen,das für Sie irgendetwas mit Glauben, Glaubenskurs oder „<strong>Erwachsen</strong> <strong>glauben</strong>“ zu tun hat. Wir stellenuns dann kurz vor mit unserem Namen und einem Kommentar, einem Statement, warum ich nundieses eine Bild für mich gewählt habe: „Ich bin N.N., und ich habe dieses Bild gewählt, weil es diesesund jenes ausdrückt, was für mich mit erwachsenem Glauben zu tun hat.“Einführung Glaubenskurs, Glossen zur MethodikWarum machen wir einen Glaubenskurs? Ich habe geraume Zeit behauptet, das sei einfach eineZukunftsfrage der Kirchen, dass Kirche als ein Ort erfahren wird, an dem ich den Glaubenkennenlernen und lernen kann. Lange Zeit waren Glaubenskurse eben etwas, das man in diversenspirituellen oder biblischen Gruppen durchführte oder zu dem man in ein Bildungshaus fuhr, aber dasprägte nicht das, was Christen vor Ort in ihrer Kirche tun. Die Zeit ändert sich momentan. Diekatholische Kirche hat ein Jahr des Glaubens ausgerufen, die evangelische Kirche hat ein gewaltigesProgramm unter dem Stichwort „Glaube am Montag“ ins Leben gerufen. Die evangelische Kirche -zumindest mal in Deutschland - spricht mittlerweile davon, dass Glaubenskurse nicht länger einMauerblümchendasein fristen sollen, sondern das ist Kernaufgabe der Gemeinde. Glaubenskursesollen helfen, sich Gott neu zu öffnen, mögen helfen, bewusster als Christ zu leben und eineErfahrung zu machen, dass es bereichernd ist den Glauben mit anderen zu teilen. In dem Punkt ist eseine Zukunftsfrage, dem Glauben auch und erst recht mit <strong>Erwachsen</strong>en in der Gemeinde der Pfarreieinen zentralen Ort zu geben.Eine Vorbemerkung zur Methodik möchte ich voranstellen: Was der Glaube ist, was er bedeutet, dasmögen wir niederschwellig begreifen. Vielen von uns ist das mehr oder weniger vom Kopf her klar,oder doch wenigstens so halbwegs verschwommen. Wir reden von Gott, vom Glauben, und dasdabei nicht immer alles klar und eindeutig sein kann, das ist hier eine Selbstverständlichkeit. Wirlernen aber am besten, wenn wir nicht nur vom Kopf her begreifen, sondern das auch tun. Darumhaben Gebete hier ihren Platz, denn das eine ist intellektuell zu verstehen, was ein Gebet ist, wie einGebet formuliert ist, wie ein Gebet bei Gott ankommt, das andere aber ist einfach zu beten. Darumhaben auch Lieder ihren Platz oder am Ende wohl auch ein eher geselliger Teil, weil das istgemeinsames Tun. Ich kann viel von kirchlicher Gemeinschaft reden, aber erfahren tue ichGemeinschaft eher, wenn wir etwas zusammen tun wie singen, trinken oder essen.Viele Glaubenskurse setzen auf Vorträge und Austauschrunden. Die Prozentangaben schwanken,aber in etwa geht man davon aus, dass wir nur 20 Prozent aufnehmen von dem, was wir nur hören -Referat oder Impuls. Wenn wir zum Hören auch noch etwas zu Sehen bekommen, dann können wirdiese schlappen 20 Prozent auf fast 50 Prozent anheben. Am besten lernen wir, wenn wir etwasselber sagen können - Austauschrunde - oder wenn wir etwas selber machen können - Übung. Dieswird von der Methodik von Glaubenskursen selten beherzigt. Darum möchte ich für diese Rundeeinmal etwas abändern, und zwar werde ich den Vortrag etwas kürzer halten, dafür aber eine kleineÜbung jeweils anleiten, die das Gehörte etwas mehr erdet. Ich muss irgendetwas tun, zum Beispielkönnte ich eine Abhandlung über einige Gebetshaltungen lesen und hören: über das Knien, über Sinn

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