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Dokument 2013 Erwachsen glauben

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<strong>Erwachsen</strong> <strong>glauben</strong>20• Wenn ich mir diese Bibelstelle anschaue auf den ersten Blick und mir die Frage stelle, wie ichein festes Fundament für meinen Glauben bekomme, dann lautet die erste klare Antwort: Ichtue einfach das, was Jesus sagt. Ich halte mich an sein Wort. Dieser Eindruck ist besondersstark, wenn wir das Bild vom Haus auf dem Felsen für sich einmal nehmen.• Wenn wir diese Bibelstelle in ihrem Kontext belassen, dann geht es plötzlich nicht mehr blossdarum zu tun, was Jesus eben sagt, sondern auch darum, wovon mein Herz voll ist. Danngeht es nicht länger, dass ich unter dem Eindruck, ein Wort Jesu umzusetzen, irgendetwastue und damit aktivistisch losagiere, sondern das Hören auf Jesu Wort meint hieroffensichtlich auch eine Herzensbildung. Es braucht dieses Fundament in meinem Inneren,im Kern meiner Persönlichkeit, und daraus kann ich dann handeln. Wir könnten nun sagen,gut, dann haben wir gleichsam ja zwei Fundamente, zwei Säule, einmal die Worte Jesu, dannaber auch das eigene Herz. Aber gerade diese Trennung zieht dieser Text Jesu eben nicht.Das Wort, das Jesus spricht, ist eben das überfliessende Herz.• Die Aussagerichtung dieses Textes will allerdings weniger die Fundamente benennen alssagen, dass das Innere wie das Äussere eben zusammengehören, dass Herz und Handeln miteiner Sprache sprechen müssen, sonst kann nichts Gutes dabei herauskommen. Fundamentoder Säule werden eben gesetzt, damit ich darauf sicher aufbauen kann. Mit Blick auf denGlauben frage ich mich dann also auch, was ist für mich Grundlage und was ist der Bauobendrüber? Ist zum Beispiel das Almosengeben eine Säule meines Glaubens, oder eheretwas, das ich aufgrund einer guten Grundlage wie zum Beispiel dem Wert der Nächstenliebetue?• Schliesslich spricht der Text Jesu auch von Hochwasser und Flutwelle. Wir spüren häufig ebenerst richtig, was uns eine gute, feste Grundlage gibt, wenn der Sturm auch mal ordentlich anden Grundfesten rüttelt und manches Angeklebte herunterfällt. Wenn ich also für mich dieFrage nach den Grundsäulen meines Glaubens stelle, dann sind die Erlebnisse, wo meinGlaube mal so richtig durchgerüttelt wurde, ein starker Hinweis.Konkret• Säulenheilige: Wo schaue ich hinauf? Wo will ich in?• Meine religiöse Identität: Werte, aber auch Inhalt, Praxis, Gemeinschaft.• Nicht nur Säulen und Fundament, sondern was wird dort gebaut, und vor allem: wer baut?2.3 ÜbungIch möchte dazu einladen, dass sich jeder ein Blatt als Unterlageund ein paar Einheiten Knete/Ton nimmt. Knete Deinepersönlichen Glaubenssäulen. Eine wichtige Säule kannst Duvielleicht besonders dick und gross gestalten, eine Säule, die inDeinem Glaubensleben momentan etwas wächst, vielleicht alsPflanze gestalten.2.4 GruppenaustauschNacheinander ziehen wir die Säulenensembles in die Mitte, und ohne Vorbemerkung sammeln wirEindrücke, d.h. es soll eben nicht vorher gesagt werden, diese Säule bedeutet dies oder das, sonderndie Rückmeldungen sollen die Gesamteindrücke formulieren. Zum Abschluss kann man dannaufschlüsseln, was man sich jeweils dabei gedacht hat.

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