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Downloads - Österreichischer Kommunal-Verlag

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<strong>Kommunal</strong>: Investitionen 81Klarstellung<strong>Kommunal</strong>kredit bleibt ein kompetenter PartnerIn der Woche nach den Sommergesprächentraf KOMMUNALAlois Steinbichler ein weiteresMal, um über die Zukunft der<strong>Kommunal</strong>kredit zu sprechen.Verschiedene Zeitungsmeldungenhatten ein Ende des <strong>Kommunal</strong>finanzierersgemeldet:KOMMUNAL: Meldungen machtendie Runde, dass die <strong>Kommunal</strong>kreditgeschlossen wird. Was ist nuntatsächlich der Stand der Dinge?Alois Steinbichler: Die Entscheidungder Europäischen Kommission(EK) vom 19. Juli bedeutet,dass die <strong>Kommunal</strong>kredit keinKreditneugeschäft machenkann. Davon unberührt sind bestehendeFinanzierungstransaktionensowie offene Kreditzusagen;diese werden weiterhin vollbedient, ebenso das bestehendeEinlagengeschäft, die Beratungsaktivitätender Bank sowiedie Agenden der KPC (Anmerkung:<strong>Kommunal</strong>kredit PublicConsulting).Für die Gemeinden ändert sich somit,dass sie Beratungsleistungenin Anspruch nehmen können, abernicht mehr die Finanzierung?Das ist für Neufinanzierungenrichtig. Zu betonen ist, dassnach der EK-Entscheidung weiterhineine Teilprivatisierungder Bank bis zur Hälfte der Bilanzsummemöglich ist. Sollteeine derartige Transaktion stattfinden,gilt für den neuen Eigentümerdiese Beschränkung natürlichnicht.Auch die KPC wird ihre Beratungstätigkeitenweiterführen. Wirddies im gleichen Umfang passierenoder ausgebaut werden?Die KPC wird ihr Geschäft unverändertweiterführen und womöglichausbauen. Die KPC istsehr leistungsstark und bemüht,sowohl das Fördermanagementals auch die Beratungsaktivitätenauszubauen, insbesondere inZusammenarbeit mit den Bundesländern,aber auch internationalenInstitutionen wie derWeltbank, der EBRD etc. Auchdie Bank selbst wird ihre Beratungsaktivitätenforcieren.Gibt es bereits Investoren und Angebote?Angesichts der eben getroffenenEK-Entscheidung ist dies derzeitkein Thema; derartige Transaktionenobliegen zudem nichtdem Management der Bank,sondern dem Eigentümer. Erwähntwerden soll, dass aus Expertensichtder Restrukturierungsprozessder <strong>Kommunal</strong>kreditals sehr erfolgreich beurteiltwird. AlleAuflagender EK ausder Restrukturierungsentscheidungvom März2011 wurdenaufPunkt undBeistricheingehalten.Die jetzigeEntscheidunghat nichtsmit demGeschäftsverlaufderBank zutun, sondern liegt in der Privatisierungsauflageder EK, derzufolgeder Privatisierungsprozessbis 30. Juni abgeschlossen seinsollte. Es war aus der Sicht derEigentümer und somit der Steuerzahlersinnvoll, die marktbedingtunattraktiven Angebotenicht anzunehmen. Die EK hattedas Recht, infolgedessen einenVerwertungstreuhänder einzusetzen,der die Bank ohne Mitspracherechtder Republik veräußernhätte können. Um diesabzuwenden, hat die RepublikÖsterreich nach wettbewerbsrechtlichenParametern im Gegenzugdie Einstellung des Neugeschäftsangeboten.Alois Steinbichler sieht im KOM-MUNAL-Gespräch einen positivenAusblick für die <strong>Kommunal</strong>kredit.Muss die <strong>Kommunal</strong>kredit Rückzahlungenan die Republik leisten?Die <strong>Kommunal</strong>kredit hat nebenden 250 Millionen Euro Kapitalzuschussbei der Spaltung 2009keinerlei Unterstützung der öffentlichenHand erhalten. Wirsind zuversichtlich, dass dieBank auch in der nunmehr neugegebenen Situation bei stabilenPlanungsparametern weiterhinkeine Liquiditäts- oder Kapitalunterstützungseitens der Republikbraucht. Im Bedarfsfall wäredies jedoch möglich.Wie sieht es momentan bei der KAFinanz (KF) aus?Die KF konnte ihr Risikoportfolioseit Beginn der RestrukturierungEnde 2008 sehr wesentlichvon anfänglich 30 Milliardenauf nunmehr 12,8 MilliardenEuro reduzieren. Damit habenwir fast 60 Prozent der Risikomasseabgebaut. Damit liegenwir im europäischen Vergleichsehr gut. Die KF hat bisher nachgeleisteten Haftungsgebührenvon 436 Millionen rund zweiMilliarden Euro Kapitalunterstützungbezogen, davon zuletzt200 Millionen zur Deckung derBasel III-Erfordernisse. Wir sehenderzeit keinen zusätzlichenUnterstützungsbedarf. Der weitereRisikoverlauf des Portfolioswird stark von der Stabilität derEurozone bestimmt sein. Diesbezüglichsind die gerade entstehendenpositiven Konjunktursignalevon Bedeutung.Bei den <strong>Kommunal</strong>en Sommergesprächenzeigten sich viele Bürgermeisterwenig optimistisch überdie Zukunft der <strong>Kommunal</strong>kredit.Wie beurteilen Sie die Stimmung?Ich habe sehr viel positivesInter esse und auch Wertschätzungfür die Aktivitäten der<strong>Kommunal</strong>kredit wahrgenommen.Über die Beratungsaktivitätensowie die Betreuung desbestehenden Kreditportfoliosvon 10,2 Milliarden Euro unddas Einlagengeschäft wird die<strong>Kommunal</strong>kredit ihren Kundenim kommunalen Infrastrukturbereichweiterhin verbundenbleiben und ein interessierterund interessanter Anbieter vonDienstleistungen sein.Das Interview wurde redaktionellgekürzt, die Langversionfinden Sie aufwww.kommunal.at

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