antriebstechnik 1-2/2016
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NACHGEFRAGT<br />
I MAGAZIN<br />
„Im Zuge von Industrie 4.0 und<br />
e-Commerce wird sich der Trend in<br />
der Industrie in Richtung Dezentralisierung<br />
und Indi vidualisierung<br />
fortsetzen. Montage- und<br />
Fertigungslinien, die gesamte<br />
Logistik, aber auch die klassische Gerätetechnik wie die<br />
Medizintechnik benötigen daher kompakte, effiziente und<br />
funktionell flexibel einsetzbare Antriebskomponenten.<br />
Damit werden bei Antriebs systemen die Modularisierung<br />
und die Integration der Funktion in Antriebe immer<br />
wichtiger, bei gleichzeitiger Reduzierung der Komplexität<br />
für den Anwender.“<br />
Johannes Moosmann,<br />
Geschäftsbereichsleiter Industrielle Antriebstechnik,<br />
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG<br />
„Angesichts globaler geopolitischer Unwägbarkeiten und<br />
einer daraus verständlicherweise resultierenden, eher<br />
zögerlichen weltweiten Investitionsfreude des Maschinenund<br />
Anlagebaus erwarten wir in <strong>2016</strong> eine konjunkturelle<br />
Seitwärtsbewegung. Als Spezialist für innovative<br />
Antriebstechnik ist die Wittenstein Gruppe dennoch<br />
optimistisch, unabhängig davon, weiterhin international<br />
stark zu wachsen. Dieser Optimismus ist kein frommer<br />
Wunsch, sondern hat Hand und Fuß, und zwar gleich<br />
mehrfach: Zum einen werden wir in vielen Regionen der<br />
Welt unsere Vertriebsaktivitäten verbessern, verstärken –<br />
und insbesondere auch dort neu anstoßen, wo wir bislang<br />
nur am Rande aktiv vor Ort präsent waren. Wir werden<br />
zudem bestehende Lücken in unserem<br />
Produkt-Portfolio schließen und – last<br />
but not least – unser ganzes Augenmerk<br />
weiterhin auf die eigene<br />
Innovationskraft legen: Denn mit<br />
Blick auf die Digitalisierung der<br />
Industrie, stellt die intelligente<br />
Antriebstechnik eine zentrale<br />
Schlüsselrolle dar.“<br />
„Der bisherigen Wachstumslokomotive China ist<br />
verglichen mit dem Vorjahr in 2015 etwas die Puste<br />
ausgegangen mit ca. - 9 %. Der amerikanische Markt ist<br />
in diesem Zeitraum etwa gleich geblieben und Europa<br />
verlor 2 %. Wir rechnen daher für das Jahr <strong>2016</strong> mit<br />
einem moderatem bis schwachem Wachstum des<br />
Marktes. Der niedrige Ölpreis zeigt die momentane<br />
Schwäche der Industrie und stellt Investitionsvorhaben<br />
zur Energieeinsparung auf den Prüfstand. Die Folge<br />
könnten verzögerte Umsetzungen von Effizienzinitiativen<br />
sein. Positiv ist jedoch die Reduktion an CO 2<br />
-Rechten im<br />
Emissionshandel, die den Druck zu Einsparungen und<br />
besserer Ökobilanz aufrechthält. Auch, wenn der<br />
Antriebsmarkt im Moment verhalten ist: Megatrends<br />
wie z. B. Energieeffizenz, Zuzug<br />
in die Städte und der Zwang,<br />
sparsam mit der Ressource<br />
Wasser umzugehen, stärken<br />
die Antriebstechnik als<br />
Kernkomponente der dafür<br />
notwendigen Technologien<br />
mittel und langfristig.“<br />
Poul Harder Nielsen,<br />
Senior Vice President,<br />
Danfoss Drives<br />
Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath,<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Wittenstein AG<br />
<strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2016</strong> 13