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antriebstechnik 1-2/2016

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MESSTECHNIK<br />

Unterteilungswinkelfehlers identisch sein. Der Scheitelwert des<br />

Unterteilungswinkelfehlers entspricht nach Tabelle 2 der<br />

normierten Amplitude der jeweiligen Signaloberwelle.<br />

In Bild 05 ist der Verlauf der Unterteilungswinkelfehler aus den<br />

Daten der Simulation dargestellt. Der Fehler für die Oberwellen<br />

dritter und fünfter Ordnung schwingt wie analytisch berechnet mit<br />

vier- facher Frequenz, weiterhin stimmt die Amplitude mit dem<br />

Scheitelwert aus Gleichung 15 überein. Weniger anschaulich ist<br />

das Ergebnis für die Oberwellen zweiter und vierter Ordnung zu<br />

interpretieren, da sich die vier trigonometrischen Terme im Fehler<br />

überlagern. Die Lage der Scheitelwerte dieser Fehler kann über die<br />

Nullstellen der ersten Ableitung der Gleichungen für die Unterteilungswinkelfehler<br />

berechnet werden:<br />

05 Unterteilungswinkelfehler für verschiedene Ordnungen<br />

der Signaloberwellen aus der Simulation<br />

Die Nullstellen von Gleichung 16b wurden mit einem numerischen<br />

Lösungsverfahren ermittelt, da eine analytische Lösung nicht an gegeben<br />

werden kann. Setzt man die berechneten Nullstellen in die<br />

Originalfunktion ein, so entsprechen die Funktionswerte den min.<br />

und max. Scheitelwerten:<br />

Auch bei den Signaloberwellen zweiter und vierter Ordnung stimmen<br />

die Ergebnisse der Simulation mit den berechneten Werten für die<br />

Lage und die Scheitelwerte grundsätzlich überein.<br />

Die in der Simulation gewählte normierte Signalamplitude<br />

ist im Vergleich zum Stand der Technik extrem hoch<br />

gewählt, und führt zu einem sehr großen Winkelfehler bei der<br />

Unterteilung. Die eingeführte Näherung zur Herleitung des<br />

mathe matischen Modells für kleine Unterteilungswinkelfehler<br />

( ) ist an den Scheitelwerten gerade noch erfüllt.<br />

Die Genauigkeit des Modells ist durch die getroffenen Näherungen<br />

von der Amplitude der Signaloberwellen abhängig. Der relative<br />

Modellfehler e Mod<br />

wird gebildet, indem die Abweichung zwischen<br />

Simulation ∆ϕ SD,Sim<br />

und eingeführten Modell ∆ϕ SD,Mod<br />

auf den max.<br />

Unterteilungswinkelfehler<br />

bezogen wird:<br />

m<br />

2<br />

3<br />

4<br />

06 Abweichung des mathematischen Modells für den<br />

Unterteilungswinkelfehler gegenüber den Daten aus der<br />

Simulation für verschiedene Amplituden der<br />

Signaloberwelle dritter Ordnung<br />

Unterteilungswinkelfehler<br />

5<br />

( )<br />

*<br />

∆φSD ≈−uˆ 5sin 4φSP<br />

rad<br />

In Bild 06 ist der Verlauf der relativen Modellabweichung für verschiedene<br />

Signalamplituden der Oberwelle dritter Ordnung exemplarisch<br />

Tabelle 2: Gleichungen der Unterteilungswinkelfehler für Signaloberwellen<br />

unter der Voraussetzung kleiner Signalabweichungen<br />

und Unterteilungswinkelfehler<br />

<strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2016</strong> 71

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