13.12.2016 Aufrufe

antriebstechnik 1-2/2016

antriebstechnik 1-2/2016

antriebstechnik 1-2/2016

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MESSTECHNIK<br />

Unterteilungs winkel ϕ SD<br />

definiert:<br />

Der Positionsmessfehler in einer Signalperiode ∆y SP<br />

berechnet sich<br />

daraus zu:<br />

Die Ableitung der Gleichungen für den resultierenden Unterteilungswinkelfehler<br />

aus den Grundabweichungen kann für alle Einflussgrößen<br />

separat erfolgen. Mit Näherungen für kleine Abweichungen<br />

der Messsignale und kleine Unterteilungswinkelfehler<br />

wurden die Gleichungen in Tabelle 1 hergeleitet.<br />

Messsignale mit Grundabweichungen führen demnach zu einem<br />

trigonometrischen Verlauf des Unterteilungswinkelfehlers mit<br />

gleicher bzw. doppelter Frequenz des Messsignales. Die indi viduelle<br />

Signalabweichung wirkt sich jeweils in der Amplitude der<br />

Terme aus.<br />

B Signaloberwellen<br />

A Grundabweichungen<br />

Abweichungen der Signalamplitude<br />

, der Nullpunkte<br />

U 10<br />

≠ 0 und U 20<br />

≠ 0 oder der Phasenlage ∆ϕ PS<br />

≠ 0 der Messsignale<br />

werden als Grundabweichungen bezeichnet. Ein systematischer<br />

Zusammenhang der Grundabweichungen und ein daraus resultierender<br />

Positionsmessfehler wird in [3], [6], [7] und [8] beschrieben.<br />

In den Gleichungen 8a und 8b sind die Messsignale mit Grundabweichungen<br />

dargestellt.<br />

Signaloberwellen führen zu einer Abweichung der Messsignale von<br />

der idealen Sinusform. Für die Modellierung des daraus resultierenden<br />

Unterteilungswinkelfehlers werden den Messsignalen Oberwellen<br />

allgemeiner Ordnung m mit der Amplitude überlagert:<br />

⎛ ∆φPS<br />

⎞<br />

u1 = U10 + usin ˆ1 ⎜φ SP + ⎟<br />

(8a)<br />

⎝ 2 ⎠<br />

⎛ ∆φPS<br />

⎞<br />

u2 = U20 −uˆ<br />

2cos⎜φ SP − ⎟<br />

(8b)<br />

⎝ 2 ⎠<br />

Eine Normierung der Messsignale mit Grundabweichungen auf<br />

den nominalen Scheitelwert führt zu:<br />

In normierter Darstellung der Messsignale mit Signaloberwellen<br />

folgt:<br />

∞<br />

* u<br />

*<br />

u 1<br />

1 = = sin( φSP) + uˆ msin( mφ SP )<br />

(9c)<br />

ûn<br />

m<br />

∑<br />

= 2<br />

Die Signaloberwellen ergeben sich aus den Messprinzipien, welche<br />

die Abtastung von über die Messlänge oder dem Umfang verteilter<br />

regelmäßiger optischer, magnetischer oder induktiver Strukturen<br />

nutzen. Mit dem gewählten Ansatz zur Beschreibung sind sie<br />

deshalb ortsabhängig formuliert. Der Verlauf der Messsignale mit<br />

04 Messsignale mit<br />

Signaloberwellen und<br />

vektorielle Darstellung (im<br />

Vergleich zum Stand der<br />

Technik sind extrem hohe<br />

Oberwellenanteile<br />

dargestellt)<br />

<strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2016</strong> 69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!