antriebstechnik 1-2/2016
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„Auf Marktnischen ausrichten“<br />
Interview mit Michael Preinerstorfer<br />
zur Umstrukturierung bei NSK Europe<br />
Der Spezialist für Wälzlager und<br />
Lineartechnik hat seine<br />
Organi sationsstruktur geändert,<br />
um Kunden zukünftig noch<br />
gezielter und individueller<br />
ansprechen zu können. Dazu<br />
wurden Markt nischen definiert, für<br />
die NSK einen besonderen<br />
Mehrwert bieten kann.<br />
Michael Preinerstorfer, Geschäftsführer<br />
der European Industrial<br />
Business Unit (EIBU) bei NSK,<br />
erläutert seine Pläne, NSK zum<br />
europäischen Marktführer in 15 bis<br />
20 Nischensegmenten zu machen.<br />
Michael Preinerstorfer, Sie haben 2015<br />
eine neue Organisationsstruktur bei NSK<br />
Europa eingeführt. Würden Sie uns die<br />
neue Struktur kurz skizzieren?<br />
Unser Unternehmen betreut Kunden in<br />
rund 50 Ländern. Um den vielschichtigen<br />
Kundenbedürfnisse noch gezielter und<br />
individueller gerecht zu werden, haben<br />
wir unsere neue Strategie „Select and<br />
Focus“ implementiert. Dazu haben wir<br />
unsere Kernbereiche Sektoren/OEM,<br />
Industrial Aftermarket und Automotive<br />
Aftermarket noch weiter ausgebaut.<br />
Darüber hinaus haben wir 15 bis 20<br />
Marktnischen definiert. Dazu zählen z. B.<br />
Walzwerke oder die Petrochemie –<br />
Branchen, in denen wir Kunden aufgrund<br />
unserer Erfahrung und Expertise einen<br />
besonderen Mehrwert bieten können. Wir<br />
können so schneller und umfassender<br />
kundenspezifische Lösungen auf Basis<br />
von Standardprodukten liefern. Und<br />
zugleich erhalten wir die Möglichkeit,<br />
maßgeschneiderte Produktstrategien für<br />
jede definierte Nische zu entwickeln.<br />
Hat die neue Struktur auch Ihre Länderorganisationen<br />
verändert?<br />
Ja. Die früheren Territory-Manager sind<br />
durch drei Regionaleinheiten ersetzt<br />
worden: Mitteleuropa, Westeuropa und<br />
Emerging Markets. In Zukunft wird jede<br />
dieser Regionaleinheiten Endkunden und<br />
Händler getrennt betreuen. Speziell die<br />
Schwellenländer, wozu wir Osteuropa,<br />
Russland, die Türkei, Middle East und<br />
Afrika zählen, bieten für uns besonderes<br />
Potenzial, da wir auf diesen Märkten<br />
bereits gut positioniert sind.<br />
Was hat sich in Bezug auf den<br />
Aftermarket-Bereich verändert?<br />
Er ist jetzt in zwei Teile aufgegliedert:<br />
Industrial Aftermarket und Automotive<br />
Aftermarket. Das Key-Account-Manage-<br />
28 <strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2016</strong>