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antriebstechnik 1-2/2016

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STEUERN UND AUTOMATISIEREN<br />

hat. „Bei uns werden die jeweiligen Verbraucher<br />

grundsätzlich einzeln abgesichert“, so<br />

Zlattinger.<br />

Wie wichtig die Absicherung der einzelnen<br />

Verbraucher ist, zeigt sich auch am Beispiel<br />

der Einheit, die für die Kommunikation<br />

vom Kapitän zur Crew zuständig ist. So wird<br />

auch im Simulator das Verhalten des Board-<br />

Personals bei einer Flugzeugentführung<br />

trainiert, wo es dann besonders wichtig ist,<br />

dass die Kommunikation aufrechterhalten<br />

bleibt.<br />

In gleicher Weise einzeln abgesichert wird<br />

auch die Einheit im Trainingsgerät, die ein<br />

Feuer mit optischen Flammeffekten simuliert<br />

oder „Rauch“ erzeugt, der realistisch<br />

echt aus einer Nebelmaschine kommt. „Zu<br />

diesem Zweck haben wir die Feuersimu lationseinheiten<br />

in den Warmhaltebehältern<br />

für die Verpflegung an Board installiert“, erläutert<br />

Zlattinger das Funktionsprinzip des<br />

Simulators.<br />

Geräteschutzschalter – Höhere<br />

Verfügbarkeit der Anlage<br />

Geräteschutzschalter bilden eine<br />

wichtige Voraussetzung für eine hohe<br />

Anlagenverfügbarkeit – bei Überlast<br />

und Kurzschluss schalten sie den<br />

fehlerhaften Stromkreis selektiv ab.<br />

Modular erweitern<br />

Dank der steckbaren Brücken aus<br />

dem Reihenklemmen-System Clipline<br />

complete sind die einkanaligen<br />

Schutzschalter-Sockel einfach und<br />

flexibel brückbar. Ohne Spannungsabschaltung<br />

kann eine nachträgliche<br />

Erweiterung jederzeit schnell und<br />

einfach erfolgen.<br />

Individuell anpassen<br />

Die steckbaren Schutzschalter<br />

erlauben eine individuelle Anpassung.<br />

Wer seine Anlage vorverdrahtet, kann<br />

die Nennströme später individuell<br />

auswählen und auch vor Ort an die<br />

Gegebenheiten anpassen.<br />

Weit verzweigen<br />

Durch die thermomagnetische<br />

Auslöse-Kennlinie SFB sind längere<br />

Leitungen möglich. Denn die<br />

Aus lösung liegt im Bereich des 6- bis<br />

10-fachen Nennstroms.<br />

04 Roberto Zlattinger,<br />

Senior Manager Elektrokonstruktion,<br />

Entwicklung<br />

und Planung bei TFC, hat sich<br />

für den Einsatz der Geräteschutzschalter<br />

stark gemacht<br />

Auch lange Leitungslängen<br />

sicher abschalten<br />

Eine besondere Herausforderung bei der<br />

Trainingsumgebung besteht darin, dass der<br />

Flugzeugsimulator und der Schaltschrank<br />

für die Elektroversorgung und Steuerung<br />

unterschiedlich weit voneinander aufgestellt<br />

werden. „Hier unterscheiden sich die<br />

Anforderungen unserer Kunden deutlich“,<br />

so Zlattinger. „Wir haben eine Absicherung<br />

gesucht, die auch bei langen Leitungswegen<br />

sicher abschaltet.“ Zu diesem Zweck<br />

wurde eine spezielle thermomagnetische<br />

Absicherungskennlinie ausgewählt – die<br />

SFB-Kennlinie. Sie ist nicht so schnell wie<br />

die F1-Kennlinie, aber auch nicht so träge<br />

wie die M1-Kennlinie.<br />

SFB steht für Selective Fuse Breaking –<br />

das Merkmal dieser Kennlinie ist der schmale<br />

Auslösebereich vom 6- bis zum 10-fachen<br />

des Nennstroms. Dies hat zur Folge, dass im<br />

Kurzschlussfall ein nicht so hoher Kurzschlussstrom<br />

benötigt wird. Kann die<br />

Stromversorgung dennoch einen hohen<br />

Strom liefern, zahlt sich dies positiv auf die<br />

Leitungslänge zwischen Simulator und<br />

Schaltschrank aus.<br />

Baubreite, mechanische Signalisierung<br />

sowie die SFB-Kennlinie waren nicht die<br />

einzigen Gründe, die für den Einsatz der neuen<br />

Geräteschutzschalter von Phoenix Contact<br />

sprachen. „Weil die Schutzschalter steckbar<br />

aufgebaut sind, bieten sie uns eine hohe<br />

Flexibilität“, erklärt Zlattinger. Je ein Sockel<br />

und ein Stecker ergeben eine Einheit. „So<br />

können wir die Nennstromwerte auch im<br />

Nachhinein schnell und einfach ändern,<br />

ohne dass wir erst die Verdrahtung lösen<br />

03 Die Feuersimulationseinheit<br />

wurde in den<br />

Warmhaltekammern für die<br />

Bordverpflegung<br />

unter gebracht – zu<br />

Übungszwecken treten hier<br />

simulierter Rauch und<br />

simuliertes Feuer aus<br />

müssen“, fügt der Senior Manager hinzu.<br />

Dies ist etwa der Fall, wenn der Verbraucherstrom<br />

nachträglich leicht verändert wurde.<br />

Denn dann kann der Stecker bequem durch<br />

einen anderen mit neuem Nennstromwert<br />

ersetzt werden.<br />

Damit auch in einem solchen Fall die<br />

Sicherheit nicht vernachlässigt wird, verfügen<br />

Basiselemente und Stecker der Geräteschutzschalter<br />

über eine Kodierung.<br />

Nenn strom und Kabelquerschnitt müssen<br />

aufeinander abgestimmt sein – die Kodierung<br />

stellt sicher, dass der neue Nennstrom<br />

für den Leitungsquerschnitt nicht zu hoch<br />

ist.<br />

Zeit ist mehr als nur Geld<br />

„Zeit ist Geld“ – so lautet das Sprichwort<br />

von Benjamin Franklin aus dem Jahre 1748.<br />

Zeit ist jedoch mehr als nur Geld. Bei den<br />

Trainingsumgebungen von TFC hat Zeit<br />

auch viel mit Sicherheit zu tun. Denn nur<br />

wenn die ausgelösten Sicherungen schnell<br />

wieder eingeschaltet werden, ist die Sicherheit<br />

für Mensch und Maschine schnell wieder<br />

hergestellt.<br />

Dabei ist die Wahl der elektrischen Komponenten<br />

von großer Bedeutung. „Hier<br />

war die Entscheidung für die Geräteschutzschalter<br />

CB des Unternehmens Phoenix<br />

Contact genau richtig“, resümiert Roberto<br />

Zlattinger. „Auch die Kombination von<br />

schnellem Wiedereinschalten und hoher<br />

Flexibilität auf der einen Seite sowie die<br />

schmale Bauform auf der anderen Seite<br />

sind uns dabei entgegengekommen.“<br />

www.phoenixcontact.de<br />

18 <strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2016</strong>

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