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Profile von Senioren mit Autounfällen (PROSA)

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5. Selbstbild als Autofahrer<br />

• Subjektive Beurteilung des Fahrvermögens<br />

6. Gesundheit im Straßenverkehr<br />

• Einstellung zu obligatorischen medizinischen<br />

Fahreignungsuntersuchungen<br />

7. Subjektive Gesundheit<br />

• Subjektive Beurteilung des aktuellen Gesundheitszustandes<br />

und der Veränderung<br />

des Gesundheitszustandes im Vergleich zu<br />

früher <strong>mit</strong> 45 Jahren<br />

8. Erkrankungen und Beschwerden<br />

• Angaben zur aktuellen Medikation sowie zu<br />

Erkrankungen und Beschwerden der Bereiche<br />

Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen,<br />

Neurologische Erkrankungen,<br />

Schlaganfall/ Gehirnoperation, Lungenerkrankungen,<br />

Krampfleiden, Nieren- oder<br />

Leberkrankheiten, Erkrankung des Bewegungsapparates,<br />

Psychische Störungen,<br />

Erkrankungen des Auges und des Ohres<br />

9. Risikowahrnehmung<br />

• Beurteilung <strong>von</strong> Schwierigkeit vorgegebener<br />

Verkehrssituationen<br />

10. Fahrverhaltensfehler<br />

• Wahrgenommene Fahrverhaltensfehler der<br />

letzten drei Monate<br />

11. Unfallgeschichte<br />

• Unfallhäufigkeit & Schuldfrage über die Lebensspanne,<br />

ausführlichere Beschreibung<br />

der Unfälle in den letzten zehn Jahren, darunter<br />

auch der „Hauptunfall“, aufgrund dessen<br />

der Proband rekrutiert wurde<br />

12. Unfallfolgen<br />

• Unfallfolgen in den Bereichen Gesundheit,<br />

Risikowahrnehmung, Kompensation und<br />

Selbstbild<br />

13. Demographische Angaben<br />

• Personenmerkmale wie Alter, Geschlecht,<br />

Bildung<br />

Es ist ersichtlich, dass durch das Interview auch<br />

Persönlichkeitsmerkmale erfasst werden sollen.<br />

Diese sind in der Regel nicht direkt beobachtbar,<br />

sondern werden durch abgeleitete Größen gemessen.<br />

Im Allgemeinen bieten diese Größen nur einen<br />

Hinweis auf die Ausprägung des interessie­<br />

37<br />

renden Faktors, so dass mehrere Indikatorvariablen<br />

beobachtet und zu einer Skala, und da<strong>mit</strong> zu<br />

einem Gesamtscore zusammengefasst werden.<br />

Eine Reliabilitätsanalyse hilft, die qualitativen Eigenschaften<br />

dieser Skala zu bewerten und zu prüfen,<br />

welche Items in die Skala einfließen sollen. So<br />

wurden für die Skalen Fahrmotivation, Kompensation<br />

und Risikowahrnehmung des Projektes neben<br />

faktoranalytischen Analysen vor allem das Konzept<br />

der klassischen Testtheorie angewandt, das neben<br />

der Aufgabenschwierigkeit und Trennschärfe der<br />

einzelnen Items auch das Maß der internen Konsistenz<br />

(Cronbachs Alpha) zur Skalenüberprüfung<br />

heranzieht. Tabelle 1 stellt dar, wie viele Items in<br />

die einzelnen Skalen aufgenommen und welche<br />

internen Konsistenzen erreicht werden konnten.<br />

Die Inhalte der einzelnen Items können im Anhang<br />

eingesehen werden.<br />

Fahrmotivation<br />

Kompensation<br />

Skala Eingeschlossene Items<br />

Risikowahrnehmung<br />

7 eingeschlossene Items:<br />

B1, B3, B4, B5, B8, B9, B10<br />

8 eingeschlossene Items:<br />

C1, C2, C3, C9, C10, C11, C13,<br />

C14<br />

7 eingeschlossene Items:<br />

I1, I2, I3, I5, I9, I10, I12<br />

Tab. 1: Skalen des <strong>PROSA</strong>-Interviews<br />

7.2 Diagnostische Untersuchung<br />

Cronbachs<br />

Alpha<br />

0,704<br />

0,732<br />

0,902<br />

Neben dem Interview wurde eine diagnostische<br />

Untersuchung an einer Teilstichprobe <strong>von</strong> N=50<br />

durchgeführt. Diese sollte es ermöglichen, neben<br />

den subjektiven Daten des Interviews auch objektive<br />

Daten zur Leistungsmessung und Beurteilung<br />

der Fahreignung heranzuziehen. Die Untersuchung<br />

setzt sich aus einer verkehrsmedizinischen<br />

Untersuchung, einer verkehrspsychologischen<br />

Testung der Aufmerksamkeit sowie einer standardisierten<br />

Fahrverhaltensprobe zusammen, die im<br />

Folgenden erläutert werden sollen.<br />

7.2.1 Verkehrsmedizinische Untersuchung<br />

In Kooperation <strong>mit</strong> dem Neurologischen Rehabilitationszentrum<br />

Godeshöhe wurde die verkehrsmedizinische<br />

Untersuchung für das Projekt <strong>PROSA</strong><br />

entworfen. Das Ziel der Untersuchung bestand<br />

darin, objektive, fachliche Informationen über den<br />

Gesundheitszustand der Probanden durch einen

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