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Profile von Senioren mit Autounfällen (PROSA)

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BER, 2008; BORTZ, 2005; BORTZ & DÖRING,<br />

2006; SEDLMEIER & RENKEWITZ, 2008).<br />

8 Deskriptive Ergebnisse<br />

Im Folgenden sollen deskriptive Ergebnisse des<br />

Projektes <strong>PROSA</strong> vorgestellt werden. Dabei sollen<br />

zunächst Ergebnisse des Interviews, geordnet<br />

nach inhaltlichen Bereichen, berichtet werden. Im<br />

Anschluss sollen die deskriptiven Resultate der<br />

diagnostischen Untersuchung aufgeführt werden.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass zur Darstellung der<br />

deskriptiven Ergebnisse auch die Items einbezogen<br />

werden, die nach den Kriterien der klassischen<br />

Testtheorie nicht zur Skalenbildung beitrugen.<br />

Außerdem sollen die Werte einzelner Variablen<br />

dargestellt werden, bevor diese einer Analyse<br />

nach Ausreißern unterzogen wurden. Der Vollständigkeit<br />

halber werden zum Ende eines jeweiligen<br />

inhaltlichen Absatzes die Anzahl der Probanden<br />

aufgeführt, die die Frage beantworteten und<br />

da<strong>mit</strong> als Basis für die prozentualen Berechnungen<br />

dienten.<br />

8.1 Ergebnisse des Interviews<br />

Fahrbiographie<br />

Die Probanden erwarben ihren Führerschein im<br />

Durchschnitt <strong>mit</strong> 25,52 Jahren. Am häufigsten<br />

wurde dabei das Erwerbsalter <strong>von</strong> 18 Jahren genannt.<br />

Der jüngste Fahranfänger war zum Zeitpunkt<br />

des Führerscheinerwerbs 16 Jahre alt, der<br />

Älteste machte seinen Führerschein noch im Alter<br />

<strong>von</strong> 60 Jahren (N=180).<br />

Zum Zeitpunkt der Erhebung fahren 3,9%, und<br />

da<strong>mit</strong> sieben Probanden der gesamten Stichprobe<br />

(N=180), nicht mehr Auto. Sechs da<strong>von</strong> geben an,<br />

dass der zurückliegende Unfall einen Grund für die<br />

Aufgabe des Fahrens darstellte. Außerdem werden<br />

<strong>von</strong> fünf Probanden gesundheitliche Einschränkungen<br />

genannt, die sie (zusätzlich) bewegten,<br />

aufzuhören (Mehrfachnennung möglich). Die<br />

sieben Probanden, die aktuell nicht mehr fahren,<br />

fallen da<strong>mit</strong> aus einigen Berechnungen der folgenden<br />

Fragen zu aktuellen Fahrgewohnheiten heraus.<br />

Vergleicht man die Rolle des Autos zum Zeitpunkt<br />

des Führerscheinerwerbs <strong>mit</strong> der Bedeutung zum<br />

43<br />

heutigen Zeitpunkt, bezogen auf die letzten fünf<br />

Jahre, ergeben sich einige Unterschiede. Zum<br />

Zeitpunkt des Führerscheinerwerbs empfanden<br />

fast 40% das Auto als notwendig, um z.B. zur Arbeit<br />

zu kommen, den Beruf auszuüben oder private<br />

Strecken zurücklegen zu können. Gleichzeitig<br />

beschreiben 19,1% der Probanden aber auch,<br />

dass das Auto für sie zu der damaligen Zeit eine<br />

Besonderheit und einen Luxus darstellte. Zum<br />

heutigen Zeitpunkt dagegen betonen 31,2% der<br />

Probanden die Zweckmäßigkeit des Autos. Außerdem<br />

wird der Mobilitätsaspekt <strong>von</strong> 26,5% der Teilnehmer<br />

hervorgehoben. Das Auto als Luxus und<br />

Besonderheit empfinden dagegen nur noch 2,4%<br />

der Stichprobe (N=178, Mehrfachnennung möglich).<br />

Unabhängigkeit & Freiheit<br />

Rolle des Autos zum<br />

Führerscheinerwerb und heute<br />

Zweckmäßigkeit<br />

Mobilität<br />

Notwendigkeit<br />

Bequemlichkeit<br />

Freude & Faszination<br />

Luxus & Besonderheit<br />

2,2<br />

2,4<br />

5,6<br />

11,2<br />

11,8<br />

10,7<br />

9,4<br />

14<br />

12,9<br />

19,1<br />

0 10 20 30 40<br />

21,8<br />

Prozent<br />

zum Führerscheinerwerb heute<br />

Bild 11: Rolle des Autos zum Führerscheinerwerb und heute<br />

18% der Probanden geben die Auskunft, das Auto<br />

für berufliche oder ehrenamtliche Zwecke zu nutzen.<br />

Mit 97,7% nutzen außerdem fast alle Probanden<br />

das Auto heute zu privaten Zwecken. Die häufigsten<br />

Nutzungen fallen dabei auf private Erledigungen<br />

<strong>mit</strong> dem Pkw (71,3%), Reisen und Ausflüge<br />

(42,5%) sowie Sozialkontakte, die <strong>mit</strong> dem Pkw<br />

erreicht werden (39,4%) (N=172, Mehrfachnennung<br />

möglich).<br />

Immerhin 8,2% der Teilnehmer führen an, <strong>mit</strong> dem<br />

Auto generell eher Fahrten für andere zu übernehmen<br />

als für den eigenen Bedarf zu fahren<br />

(N=171).<br />

Von den noch fahrenden Studienteilnehmern benutzen<br />

56% das Auto nahezu täglich, 42,2% nicht<br />

täglich, aber mindestens einmal die Woche und<br />

nur 1,2% fahren nicht wöchentlich, aber mindestens<br />

einmal im Monat (N=173).<br />

26,5<br />

31,2<br />

39,3

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