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Profile von Senioren mit Autounfällen (PROSA)

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In Bezug auf die Einstellung zu obligatorischen<br />

medizinischen Fahreignungsuntersuchungen im<br />

Alter sprechen sich 66,3% der Probanden befürwortend<br />

aus. 19,1% lehnen eine solche Untersuchung<br />

ab und 14,6% geben an, unentschieden zu<br />

sein und sowohl befürwortende als auch ablehnende<br />

Gründe zu sehen (N=178).<br />

Befürwortende Nennungen fallen zu 69,9% auf die<br />

Begründung, dass eine objektive Überprüfung<br />

Wissenswertes über den eigenen Krankheits- und<br />

Leistungsstand bringe. Eine ähnliche inhaltliche<br />

Tendenz weist <strong>mit</strong> 33,3% die Begründung auf,<br />

dass eine Untersuchung vor Selbstüberschätzung<br />

schütze. 26,8% betonen die Sicherheit für sich und<br />

Andere, die durch eine obligatorische Testung gefördert<br />

werde (N=123, Mehrfachnennung möglich).<br />

17,6% der Befürworter und Unentschiedenen<br />

sprechen sich für eine altersunabhängige Testung<br />

aus, 82,4% hingegen fordern ein Mindestalter für<br />

eine obligatorische Testung (N=136). Am häufigsten<br />

wird dabei das Alter <strong>von</strong> 70 Jahren genannt<br />

(40,2%)(N=112).<br />

Bei einer ablehnenden Haltung werden besonders<br />

die Begründungen der Eigenverantwortung<br />

(56,8%) und der fehlenden Notwendigkeit einer<br />

solchen Testung gegeben (31,8%) (N=44, Mehrfachnennung<br />

möglich).<br />

Subjektive Gesundheit<br />

Generell wird die eigene Gesundheit <strong>von</strong> den Probanden<br />

subjektiv sehr positiv bewertet. Die Probanden<br />

werden zu verschiedenen gesundheitlichen<br />

Aspekten befragt, ob sie diese als „Schlecht/<br />

Eher schlecht/ Eher gut oder Gut“ einstufen. So<br />

schätzen z.B. nur 9% der Probanden ihren allgemeinen<br />

aktuellen Gesundheitszustand als<br />

„Schlecht“ oder „Eher schlecht“ ein. Dies bedeutet<br />

im Umkehrschluss, dass über 90% die Kategorien<br />

„Eher gut“ oder „Gut“ als passender empfinden.<br />

Bild 17 zeigt, in welchen Bereichen Defizite gesundheitlicher<br />

Leistungsbereiche empfunden bzw.<br />

nicht empfunden werden.<br />

So wird augenscheinlich, dass Defizite der visuellen<br />

Wahrnehmung durchaus wahrgenommen und<br />

verbalisiert werden, während geistige Leistungen<br />

<strong>von</strong> den Probanden fast durchweg als unproblematisch<br />

erlebt werden. Mit 97,8% haben dabei fast<br />

alle Probanden eine Brille, was vermutlich die Defizite<br />

täglich deutlich macht. Ein Hörgerät dagegen<br />

47<br />

haben 17,3% der Probanden, was in etwa dem Anteil<br />

der Teilnehmer entspricht, die ihre Hörfähigkeit<br />

ohne Hörgerät als schlecht oder eher schlecht einstufen<br />

(N=179).<br />

Hören ohne Hörgerät<br />

Allgemeiner aktueller<br />

Gesundheitszustand<br />

Subjektive Gesundheit<br />

Beurteilung als schlecht oder eher<br />

schlecht<br />

Nahsicht ohne Brille<br />

Fernsicht ohne Brille<br />

Beweglichkeit<br />

Geistige Leistungen<br />

2,8<br />

9<br />

19,3<br />

18,5<br />

38,8<br />

55,1<br />

0 10 20 30<br />

Prozent<br />

40 50 60<br />

Bild<br />

17: Subjektive Gesundheit, Beurteilung als schlecht oder<br />

eher schlecht<br />

Das folgende Bild 18 spiegelt Antworten auf die<br />

Frage wider, welche gesundheitlichen Leistungsbereiche<br />

sich seit dem 45.Lebensjahr nach Meinung<br />

der Probanden verschlechtert hätten, genauso<br />

gut geblieben seien oder sich sogar verbessert<br />

hätten.<br />

Nahsicht ohne Brille<br />

Allgemeiner<br />

Gesundheitszustand<br />

Hören ohne Hörgerät<br />

Geistige Leistungen<br />

Fernsicht ohne Brille<br />

Subjektive Gesundheit<br />

Beurteilung im Vergleich zu früher<br />

Beweglichkeit<br />

39,2<br />

50<br />

43,8<br />

57,7<br />

66,7<br />

Bild 18: Subjektive Gesundheit, Beurteilung als schlechter,<br />

genauso gut oder besser im Vergleich zu früher <strong>mit</strong><br />

ca. 45 Jahren<br />

69,5<br />

52,8<br />

50<br />

56,3<br />

36<br />

27,7<br />

29,4<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

schlechter genauso gut<br />

Prozent<br />

besser als <strong>mit</strong> ca. 45 Jahren<br />

Kommt es zu der Aussage, dass sich ein gesundheitlicher<br />

Leistungsbereich verbessert habe, be­<br />

5,6<br />

6,3<br />

8<br />

1,1

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