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Profile von Senioren mit Autounfällen (PROSA)

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Fahrmotivation<br />

Zustimmung zu folgenden Aussagen:<br />

Mit dem Auto zu fahren<br />

ist einfach bequemer<br />

Das Auto hilft mir, meine<br />

Unabhängigkeit zu wahren<br />

Autofahren macht Spaß<br />

Das Auto ist wichtig für<br />

meine Lebenszufriedenheit<br />

Das Auto ist einfach<br />

am schnellsten<br />

Ein Auto ist mehr als nur<br />

ein Transport<strong>mit</strong>tel<br />

Im Auto fühlt man<br />

sich am sichersten<br />

Autofahren ist entspannend<br />

Im Auto kann man<br />

sich in Ruhe unterhalten<br />

Autofahren ist<br />

letztlich das Billigste<br />

21,1<br />

26,7<br />

49,2<br />

56,1<br />

55,4<br />

68<br />

84,7<br />

83,3<br />

95<br />

93,3<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Prozent<br />

Bild 14: Zustimmung zu Aussagen der Fahrmotivation<br />

Das Bild verdeutlicht, dass vor allem die Bequemlichkeit<br />

und die Unabhängigkeit, die das Auto ermöglicht,<br />

fast bei allen Probanden zu einer Zustimmung<br />

führen. Überwiegend abgelehnt werden<br />

Aussagen zum finanziellen Vorzug des Autos sowie<br />

zum kommunikativen Aspekt während der<br />

Fahrt.<br />

Kompensation<br />

Die Teilnehmer sollten angeben, ob sie heute im<br />

Straßenverkehr etwas anders machen als <strong>mit</strong> ca.<br />

45 Jahren und z.B. bestimmte Situationen eher<br />

vermeiden. Die Probanden konnten auf diese Fragen<br />

der Kompensation erneut <strong>mit</strong> einer vierstufigen<br />

Skala „Ja/ Eher ja/ Eher nein/ Nein“ antworten.<br />

Das Bild 15 verdeutlicht erneut den prozentualen<br />

Anteil der gültigen Antworten, die zustimmender<br />

Tendenz waren, d.h. die <strong>mit</strong> „Ja“ oder „Eher ja“<br />

beantwortet wurden. In Bezug auf Situationen, die<br />

die Teilnehmer heute potentiell stärker meiden als<br />

früher, zeigt sich, dass es vor allem der Aspekt der<br />

Dunkelheit ist, der <strong>von</strong> über 50% der Teilnehmer<br />

stärker umgangen wird als früher.<br />

Ebenfalls <strong>von</strong> mehr als der Hälfte stärker vermieden<br />

wird die hohe Geschwindigkeit auf der Autobahn.<br />

Dabei scheinen die Teilnehmer nicht generell<br />

Autobahnen zu meiden, da diesem Aspekt nur<br />

ein Anteil <strong>von</strong> 7,6% zustimmt. Vielmehr erweist<br />

sich die Geschwindigkeit als kennzeichnendes<br />

Merkmal. So geben 50% der Probanden an, heute<br />

45<br />

generell langsamer zu fahren. Eine weitere Frage,<br />

die nicht <strong>mit</strong> Vermeidung, sondern <strong>mit</strong> einem veränderten<br />

Fahrstil zu tun hat, betrifft den Sicherheitsabstand.<br />

Die Kompensationsstrategie, einen<br />

größeren Sicherheitsabstand zu halten, bejahen<br />

54,7%. Nur 2,3% dagegen geben an, heute bestimmte<br />

Fahrmanöver häufiger zu üben oder zu<br />

trainieren. Die Strategie der Kompensation durch<br />

technische Hilfs<strong>mit</strong>tel hingegen findet schon eher<br />

Anwendung. So teilen 47,1% der <strong>Senioren</strong> <strong>mit</strong>,<br />

heute größeren Wert auf die Ausstattung des Autos,<br />

die Technik oder den Komfort zu legen. 72,5%<br />

der zustimmenden Teilnehmer achten demnach<br />

auf den Komfort, der z.B. durch eine Klimaanlage<br />

oder Sitzbequemlichkeit gegeben ist. 52,5% der<br />

Probanden heben Steuerungs<strong>mit</strong>tel wie Automatikgetriebe,<br />

Servolenkung oder Navigationssysteme<br />

hervor. Und 42,5% achten auf Sicherheitsaspekte<br />

wie Glatteiswarngeräte oder Antiblockiersysteme<br />

(N=80, Mehrfachnennung möglich).<br />

Kompensation - Zustimmung zu<br />

Veränderungen der Fahrgewohnheiten im<br />

Vergleich zu früher<br />

Stärkere Vermeidung <strong>von</strong>....<br />

Fahrten bei Dunkelheit<br />

hohen Geschwindigkeiten<br />

auf der Autobahn<br />

weiten Strecken<br />

Überholen auf der<br />

Landstraße<br />

unbekannten Strecken<br />

Fahrten bei Regen<br />

Rückwärtsfahren<br />

Fahrten im Stadtverkehr<br />

Autobahnfahrten<br />

schwierigen Kreuzungen<br />

....als <strong>mit</strong> ca. 45 Jahren<br />

4,7<br />

7,6<br />

22,1<br />

19,9<br />

27,9<br />

32<br />

38,2<br />

43,6<br />

52,3<br />

55,2<br />

0 10 20 30<br />

Prozent<br />

40 50 60<br />

Bild 15: Zustimmung zu Veränderungen der Fahrgewohnheiten<br />

im Vergleich zu früher <strong>mit</strong> ca. 45 Jahren<br />

Risikowahrnehmung<br />

Ähnlich wie die Fragen zur Kompensation gestalteten<br />

sich die Fragen zur Risikowahrnehmung. Die<br />

Probanden wurden zu bestimmten Verkehrssituationen<br />

interviewt und sollten diesmal nicht angeben,<br />

ob sie diese meiden, sondern ob sie diese als<br />

„Gar nicht schwierig/ Weniger schwierig/ Eher<br />

schwierig oder Schwierig“ beurteilen.

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