Verkehrsstrafrecht Ordnungswidrigkeiten
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Wolfgang Ferner<br />
Aktuelles Verkehrsrecht 2011 V 5.11<br />
Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 4.1.2011, (2 B) 53 Ss-OWi<br />
546/10 (257/10) = VRS 120, 339 = NZV 2011, 358 = DAR 2011, 215<br />
Vier-Monats-Frist (§ 25 Abs. 2 a StVG)<br />
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 6.2.2009, IV – 2 Ss – OWi 9/09 – (OWiG)<br />
11/09 IV = SVR 2010, 472 = DAR 2009, 211 = BA 2009, 224 = NZV 2009,<br />
519<br />
Auch ein langer Zeitraum zwischen Begehung einer Ordnungswidrigkeit<br />
und Urteil führt nicht zum Wegfall der Vier-Monats-Frist.<br />
Fahrverbot, wirtschaftliche Verhältnisse<br />
Die Grenze für die Höhe der Geldbuße – insbesondere in Fällen des § 4<br />
Abs. 4 BKatV muss das Gericht beachten. Nach § 17 OWiG beträgt der<br />
Höchstbetrag 1.000,00 €, bei Fahrlässigkeit höchstens 500,00 €, bei<br />
Drogenfahrten das maximale Bußgeld 1.500,00 €(jetzt 3.000 €), bei<br />
Fahrlässigkeit 750,00 €.<br />
Bei geringfügigen Geldbußen bedarf es keiner Auseinandersetzung mit<br />
den wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Grenze für die geringfügige<br />
Geldbuße beträgt ca. 200,00 €.<br />
OLG Hamm, Beschluss vom 30.10.2006, 4 Ss OWi 690/06 = SVR 2007,<br />
186<br />
Gegen ein Urteil in einem Strafverfahren ist Berufung und Revision<br />
möglich, selbst wenn in dem Urteil nur wegen einer Ordnungswidrigkeit<br />
verurteil wird.<br />
OLG Hamm, Beschluss vom 14.11.2006, 4 Ss 471/06 = SVR 2007, 188<br />
Urteilsgründe<br />
Auch im Falle eines Regelfalles gem. § 4 Abs. 2 S. 2 BKatV entfällt nicht<br />
die Notwendigkeit sich mit dem persönlichen Verhältnissen<br />
auseinanderzusetzen. Ohne Darstellung der persönlichen Verhältnisse<br />
kann das Rechtsbeschwerdegericht nicht feststellen, ob die Anordnung<br />
eines Fahrverbotes unverhältnismäßig ist.<br />
OLG Hamm, Beschluss vom 25.8.2009, 2 Ss OWi 593/09 = VA 2009, 192<br />
In der Rechtsbeschwerde muss ausgeführt werden, dass ein Fahrverbot<br />
zu einer Existenzbedrohung geführt hat, wenn die Beschwerde darauf<br />
gestützt wird, dass dem Betroffenen ein Pflichtverteidiger hätte<br />
beigeordnet werden müssen.<br />
KG, Beschluss vom 10.7.2009, 1 Ss 138/09- 3 Ws (B) 283/09= VRR 2009.<br />
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