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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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sehr häufig, das Pendant „stimmt gar nicht“ nur sehr selten gewählt. Die letzte Graphik verdeutlicht<br />

außerdem, dass in zwei Bereichen der Wert 4 („stimmt gar nicht“) öfter als 10-mal gewählt wurde:<br />

zwischen den Schülern 149 <strong>und</strong> 216 <strong>und</strong> zwischen Schüler 319 <strong>und</strong> 363. Das deckt sich fast exakt mit<br />

dem Bereich der Klassensätze 9, 11 <strong>und</strong> 12 bzw. den Klassensätzen 21 <strong>und</strong> 22.<br />

In der folgenden Tabelle sind abschließend zur genaueren Analyse die Verteilungen aller Antwortkategorien,<br />

einschließlich derer <strong>für</strong> „stimmt eher“ <strong>und</strong> „stimmt eher nicht“, zusammengefasst. Die Tabelle<br />

zeigt die jeweilige Anzahl der Schüler, die eine bestimmte Antwortmöglichkeit x-mal angekreuzt haben.<br />

Beispielsweise haben 16 Schüler die Antwort „stimmt vollständig“ zwischen 0- <strong>und</strong> 5-mal angekreuzt.<br />

Anzahl wie oft<br />

gewählt wurde<br />

stimmt vollständig<br />

0 – 5 6 - 10 11 - 15 16 - 20 21 - 25 26 - 30 31 - 35 36 - 38<br />

16 85 104 79 57 21 3 0<br />

stimmt eher 63 120 107 55 16 3 1 0<br />

stimmt eher<br />

nicht<br />

stimmt gar<br />

nicht<br />

219 109 36 1 0 0 0 0<br />

279 48 25 13 0 0 0 0<br />

keine Angabe 332 23 4 2 1 2 1 0<br />

Tabelle 3 Verteilung der Antworten<br />

Hier zeigt sich eine stark ausgeprägte Asymmetrie, die einerseits eine ungünstige Kalibrierung der<br />

Fragestellung andeuten können oder aber andererseits auf die positiven Resultate zurückzuführen<br />

sind. Darauf wird später noch einzugehen sein.<br />

Ankreuzschemata <strong>und</strong> inhaltlich konsistentes Antwortverhalten<br />

Eine weitere potentielle Art von Auffälligkeiten in Schülerantworten stellen Ankreuzschemata dar. Das<br />

wären z.B. Antworten mit zwei oder drei sich abwechselnden Werten (z. B.12121.. oder 113344<br />

113344), mit auf- <strong>und</strong> absteigenden Reihen (z.B. 1234 321 234.. oder 1234 1234 1234..) oder Ketten<br />

mit gleichen Zahlen wie 1111.. etc. Solche Schemata konnten in Reinform nicht nachgewiesen werden.<br />

Allerdings besteht gleichwohl die Möglichkeit, dass ein Fragebogen willkürlich ausgefüllt wurde <strong>und</strong><br />

auf den Inhalt der Fragen gar nicht geachtet wurde. Es wäre natürlich sinnvoll, solche Bogen auszuschließen.<br />

Als ein elementarer deskriptiver Test werden hierzu die einzelnen Schülerantworten im<br />

Sinne der Skalen gruppiert, da diese zusammengehörende Items eines Themas bündeln. Mit Hilfe von<br />

Mittelwert <strong>und</strong> Standardabweichung wird dann überprüft, inwiefern <strong>und</strong> inwieweit Antworten zum gleichen<br />

Thema voneinander abweichen. Zur Illustration sei folgendes Beispiel eingefügt. Skala 1 umfasst<br />

die Items 1, 7, 22, 26, 31.<br />

Es werden die Antworten der Schüler betrachtet: Zum Beispiel kreuzte Schüler RowNr 5 an:<br />

Item 1 7 22 26 31<br />

Wert 1 1 1 1 1<br />

Tabelle 4 Antworten von Schüler RowNr 5<br />

Der Mittelwert 1,0 <strong>und</strong> die Standardabweichung σ = 0 lassen auf ein konsistentes Antwortschema<br />

schließen. Als ein anderes Beispiel kreuzte Schüler RowNr 66 an:<br />

Item 1 7 22 26 31<br />

Wert 1 1 4 3 1<br />

Tabelle 5 Antworten von Schüler RowNr 66<br />

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