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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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che im Umgang mit dem Computer durchgenommen (Buchführung, Tabellenkalkulation, EDV –<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, etc.) 8 .<br />

Mittelwert<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

Abbildung 13 Unterschiede nach Schulart<br />

Unterschied nach Schulart<br />

1 2 3 4 5<br />

Skala<br />

6 7 8 9<br />

Betrachtet man die Übersicht zeigt sich, dass die Gymnasiasten bis auf die Skala 7 (Beurteilung selbständigen<br />

Arbeitens) bei allen Skalen negativer als die Realschüler <strong>und</strong> die Hauptschüler gewertet<br />

haben. Die Realschüler beantworten alle Items bis auf die der Skala 6 (Zeitrahmen) am positivsten.<br />

Vor allem der sehr positive Mittelwert der Realschüler bei Skala 3 (Beurteilung von Computernutzung)<br />

fällt auf. Ein möglicher Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong> könnte wie bereits vermutet der Unterricht in der Realschule sein,<br />

der im Gegensatz zu dem am Gymnasium die Fächer Textverarbeitung verpflichtend <strong>und</strong> auf dem<br />

mathematischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Zweig auch Informatik beinhaltet. Die Schüler der Realschule<br />

kommen also schon im Regelunterricht viel mit Computern in Berührung, bei den Gymnasiasten dagegen<br />

ist es nur ein Wahlfach <strong>und</strong> es liegt somit an den Lehrern, ob diese in <strong>ihre</strong>m Unterricht auch die<br />

Arbeit am Computer einplanen. Ebenfalls auffällig ist die deutlich negative Bewertung der Skala 9<br />

(Generelle Einstellung zum Themengebiet) durch die Gymnasiasten. Der zughörige Mittelwert ist um<br />

mehr als 0,5 niedriger als der von den Hauptschülern <strong>und</strong> mehr als 0,7 niedriger als jener der Realschüler.<br />

Diese Tatsache lässt Platz <strong>für</strong> Spekulationen. Entweder sind die Gymnasiasten durchgehend<br />

dem Fach <strong>Mathematik</strong> <strong>und</strong> speziell der Geometrie negativer eingestellt, was an dem Lehrplan <strong>und</strong> der<br />

Aufarbeitung der Themen im Unterricht liegen kann oder sie urteilen durchgehend negativer, weil sie<br />

kritischer mit den Items umgehen. Die These, dass die Gymnasiasten kritischer werten, wird von den<br />

Ergebnissen bei den anderen Skalen unterstützt. Aber auch Klassendynamiken <strong>und</strong> die soziale Erwünschtheit<br />

können eine große Rolle bei der Beantwortung des Erhebungsbogens gespielt haben.<br />

Weiter unten wird nochmals genauer darauf eingegangen.<br />

8 Vgl. www.isb.bayern.de : Lehrplan Gymnasium, Hauptschule <strong>und</strong> Realschule<br />

33<br />

Gymnasium<br />

Realschule<br />

Hauptschule

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