14.12.2012 Aufrufe

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. GEONExT wird im Allgemeinen recht positiv bewertet – dies gilt selbst dann, wenn man in Rechnung<br />

stellt, dass durch die freiwillige Teilnahme an der Evaluation eine positive Verzerrung vorliegt.<br />

Der bestmögliche Mittelwert ist 1,0; der schlechtestmögliche 4,0. Wie leicht zu sehen ist, werden auf<br />

keiner Skala <strong>und</strong> in keiner Klasse Mittelwerte über 3,0 erreicht.<br />

2. Die Skalen zerfallen im Wesentlichen in zwei Gruppen: Allgemeine Einstellungen zum Arbeiten<br />

mit Computern (Skalen 1, 2, 3 <strong>und</strong> 7) <strong>und</strong> spezielle Erfahrungen mit GEONExT (Skalen 4, 5, 6, 8, 9).<br />

In der ersten Gruppe hängen die Bewertungen wenig von Kovariablen (wie insbesondere Klassensatz)<br />

ab. Sie variieren zwar deutlich zwischen den Skalen, aber eben im „Gleichschritt“. In der zweiten<br />

Gruppe zeigen sich hingegen deutliche Unterschiede zwischen den Klassen: In einigen Klassen wird<br />

GEONExT zu einer sehr positiven Unterrichtserfahrung (durchgehende Linien), in anderen weniger<br />

(gestrichelte Linien). Entscheidend hier<strong>für</strong> scheinen Lehrer- <strong>und</strong> Klasseneffekte. Hier ist anzusetzen,<br />

um das Potential von GEONExT voll auszuschöpfen.<br />

3.5. Fazit<br />

Eine genaue inhaltliche Analyse der Skalen zeigt zunächst, dass <strong>und</strong> wie die einzelnen Items zu interpretierbaren<br />

Gr<strong>und</strong>haltungen zusammengefasst werden können. Allerdings offenbart sie – insbesondere<br />

auch in Verbindung mit einem kleinen Befragungsinstrument – auch einige Überlappungen <strong>und</strong><br />

Unklarheiten. Darauf aufbauend können konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Erhebungsinstrumentes<br />

gegeben werden. Eine datenbasierte Analyse der Antwortmuster zeigt einige interessante<br />

Strukturen innerhalb <strong>und</strong> zwischen den Skalen auf. Insbesondere liefert sie Hinweise, welche<br />

Items <strong>und</strong> Skalen besonders gut bzw. schlecht bewertet werden. Dies lässt sich durch die klassischen<br />

Kennzahlen aus Abschnitt 3.3. noch untermauern: GEONExT wird so gut bewertet, dass sich sogar<br />

einige Bodeneffekte zeigen. Allerdings war dies bei der Konzeption des Fragebogens nicht absehbar.<br />

Die Skaleneinteilung wird (gemessen in Cronbach's α) <strong>für</strong> die meisten Skalen als adäquat beurteilt.<br />

Auch hier ergeben sich wieder konkrete Resultate zur Verbesserung des Fragebogens. Betrachtet<br />

man die Resultate in den – mit einigen Einschränkungen abgesicherten – Skalen in Abhängigkeit von<br />

Kovariablen, so scheint vor allem die Klassensituation eine Rolle zu spielen. Sie beeinflusst die Rezeption<br />

von GEONExT, aber nicht allgemeinere Haltungen. Hier ist anzusetzen, um die an sich positiven<br />

Potentiale von GEONExT voll zum Tragen zu bringen.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!