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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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Zensur<br />

Vorauszuschicken ist, dass die Angabe der erhaltenen letzten Zeugnisnote in Selbsteinschätzung<br />

durch die Befragten erfolgt ist <strong>und</strong> demnach sind diese Ergebnisse unter Vorbehalt zu betrachten.<br />

Lernschwache sollten von der dynamischen Veranschaulichung profitieren <strong>und</strong> sind eventuell im<br />

häuslichen Bereich bzw. bei Nachhilfe eher mit Lernprogrammen vertraut als erfolgreiche Lerner.<br />

Nicht zu vergessen ist jedoch, dass nicht abgesicherte Vorkenntnisse <strong>und</strong> Misserfolgserlebnisse bei<br />

sich als schlechter einschätzenden Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern zu negativeren Gesamturteilen führen<br />

können.<br />

Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6 KA<br />

Anzahl der Schüler 21 64 129 93 10 1 47<br />

Mittelwert 1.92 1.97 1.98 2.04 2.02 2.86 1.78<br />

Bereinigter Mittelwert 1.92 1.97 1.96 1.97 2.13 2.51 1.95<br />

Tabelle 17 Mittelwerte <strong>und</strong> bereinigte Mittelwerte nach Zensur<br />

Als Boxplot ergibt sich:<br />

Bereinigtes Gesamtmittel<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

Abbildung 20 Zensurenplot<br />

1 2 3 4 5 6 KA<br />

Note<br />

Insgesamt kann man festhalten, dass die besseren Lerner positiver als schlechtere urteilen. Die Unterschiede<br />

sind in einigen Skalen erheblich ausgeprägt. Bei Skala 6, in der die zur Verfügung stehende<br />

Zeit <strong>für</strong> die Bearbeitung abgefragt wird, urteilen die Einserschüler mit deutlichem Abstand besser<br />

als die schlechteren. Etwas abgeschwächt ist dies auch bei der Beurteilung des Themas zu sehen.<br />

Das heißt, dass die besseren Schüler eher mit der Aufgabenstellung <strong>und</strong> der Zeitvorgabe zu Recht<br />

kommen als die schlechteren Schüler. Zieht man die negativeren Urteile zur Vorerfahrung mit Lernsoftware<br />

<strong>und</strong> Beurteilung der Computernutzung im Allgemeinen der Lernschwachen hinzu, so zeigt<br />

sich auch hier ein erwartungswidriges Ergebnis. Zusammengenommen weisen diese Ergebnisse auf<br />

die Bedeutsamkeit der Vermittlung in einer angemessenen didaktisch-methodischen Lernumgebung<br />

gerade <strong>für</strong> die Lernschwächeren hin.<br />

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