14.12.2012 Aufrufe

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hier zeigt sich in keiner Skala ein nennenswerter Unterschied. Auch in Hinblick auf analoge Vergleiche<br />

auf der Basis des Gesamtmittels bzw. des bereinigten Gesamtmittels zeigen sich keine Unterschiede.<br />

Die numerischen Werte lauten:<br />

Schule Universität<br />

Anzahl der Schüler 210 155<br />

Mittelwert 1.96 1.97<br />

Bereinigter Mittelwert 1.97 1.97<br />

Tabelle 26 Mittelwerte <strong>und</strong> bereinigte Mittelwerte nach Ort<br />

Für den Boxplot erhält man:<br />

Bereinigtes Gesamtmittel<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

Abbildung 34 Ortplot<br />

U S<br />

Auch in der Verteilung selbst zeigt sich also kein nennenswerter Unterschied. Insbesondere kann<br />

keine Rede davon sein, dass die Universitätsbedingungen zu einer positiven Verzerrung oder zu Unvergleichbarkeit<br />

führen. Die hier aus dem Gesamtdatensatz gezogenen Schlussfolgerungen erscheinen<br />

<strong>für</strong> die reale Schulpraxis valide.<br />

5.4 Fazit<br />

Hauptziel dieses Kapitels war eine Gesamtbetrachtung des Datensatzes, also nicht eine speziell auf<br />

die Items oder die Schüler konzentrierte Sichtweise. Ein wichtiges Strukturmerkmal ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass ein Teil der Daten an der Universität, das heißt quasi unter Laborbedingungen,<br />

erhoben wurde. Es zeigt sich jedoch, dass die dort erzielten Resultate nicht von denen im Schulalltag<br />

abweichen. Die Daten können daher auch zusammengelegt <strong>und</strong> analysiert werden.<br />

Fragt man dann nach den Haupteinflussgrößen auf die Hauptvariable (Gesamtmittel), so ist die Anwendung<br />

klassischer multivariater Verfahren wegen der Substrukturen in den Daten sehr problematisch.<br />

Als Alternative wurde hier ein Ansatz über Regressionsbäume gewählt (CART). Dieser Ansatz<br />

ist hier bewusst deskriptiv zu verstehen. Er bietet aber die Möglichkeit, die innere Struktur der Daten –<br />

oder wenigstens eine Beschreibung davon – transparent darzustellen. Zu den Vorteilen dieses Ansatzes<br />

zählt sicher, dass das Endresultat im allgemeinen ex post leicht verständlich <strong>und</strong> leicht kommuni-<br />

Ort<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!