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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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3.2. Substrukturen (Datenbasierte Skalenbildung)<br />

Zu fragen ist nun, inwiefern die Ergebnisse der nach inhaltlichen Aspekten durchgeführten Skalenüberprüfung<br />

einer datenbasierten Analyse standhalten können. Hierzu zeigt schon ein erster Blick auf<br />

die Beantwortung der Items, dass sich verschiedene Gruppen von Items ausmachen lassen, die ähnliches<br />

Antwortverhalten zeigen.<br />

Anazhl der Schüler<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Verteilung der Kreuze bei den Items<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38<br />

Items<br />

Wie oft wurde stimmt vollständig angekreuzt Wie oft wurde stimmt eher angekreuzt<br />

Wie oft wurde stimmt eher nicht angekreuzt<br />

Wie oft wurde keine Angabe angekreuzt oder eine Lücke gelassen<br />

Wie oft wurde stimmt gar nicht angekreuzt<br />

Abbildung 8 Verteilung der Antworten bei den Items<br />

Beispielsweise erkennt man in der obigen Abbildung leicht, dass Item 31 nahezu immer mit „stimmt<br />

vollständig“ beantwortet wurde. Sehr hoch waren die Zustimmungsraten auch bei den Items 7, 22 <strong>und</strong><br />

19. Umgekehrt gab es hohe Anteile von eher negativen Antworten („stimmt gar nicht“) bei den Items<br />

15, 16 <strong>und</strong> 25. Die Items 11, 13, 34 <strong>und</strong> 35 hatten wenig Zustimmung, aber das lag weniger an negativen<br />

als vielmehr an hohen Raten von „keine Angabe“ <strong>und</strong> „stimmt eher nicht“. So offensichtlich diese<br />

Zusammenhänge sind, so schwer ist es doch, die Items in dieser Weise miteinander zu vergleichen.<br />

Dies liegt natürlich an der vierdimensionalen (genauer: 5 – 1) Struktur der Antworten – <strong>und</strong> gilt selbst<br />

dann, wenn man die Antworten nach einem Kriterium wie z. B. zunehmende volle Zustimmung sortiert.<br />

Es wäre daher zweckmäßig, diese Daten – selbst unter gewissem Informationsverlust – in einer<br />

zweidimensionalen Darstellung zusammenzufassen. Hierzu werden wir ein elementares, aber <strong>für</strong> diesen<br />

Zweck <strong>und</strong> diese Situation maßgeschneidertes Hilfsmittel verwenden. Als Hintergr<strong>und</strong> beschreibt<br />

der folgende Kasten, wie man <strong>für</strong> eine erwartete <strong>und</strong> eine beobachtete Multinomialverteilung den so<br />

genannten Chiquadrat-Abstand (χ²-Abstand) berechnet.<br />

25

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