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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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34<br />

Anzahl der bearbeiteten dynamischen Arbeitsblätter<br />

Als bedeutsame Einflussvariable auf die Bewertung von dynamischen Arbeitsblättern ist die Vorerfahrung<br />

mit diesen zu vermuten. Zu klären ist, ob Vorerfahrungen nützlich sind oder eher Langeweile<br />

verursachen. Deswegen kann man fragen, ob die Schüler, die schon öfter mit GEONExT gearbeitet<br />

haben, GEONExT <strong>und</strong> Geometrie besser beurteilen <strong>und</strong> ob sie auch mit dem Aufbau der dynamischen<br />

Arbeitsblätter <strong>und</strong> dem Zeitrahmen besser zu Recht kamen. Dies könnte zutreffen, da die Schüler,<br />

die mit der Lernsoftware besser vertraut sind, im technischen Umgang mit den dynamischen Arbeitsblättern<br />

weniger Probleme haben sollten als Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen, die zum ersten Mal mit<br />

GEONExT arbeiten. Die Frage, ob die Lernsoftware eine hohe Eingewöhnungszeit voraussetzt, lässt<br />

sich durch diesen Vergleich abfragen. Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen, die mehr als drei dynamische Arbeitsblätter<br />

vor dem Ausfüllen des Erhebungsbogens bearbeitet haben, werden als Profis, diejenigen<br />

die zwischen einem <strong>und</strong> drei Blätter bearbeitet haben, werden als Fortgeschrittene <strong>und</strong> diejenigen, die<br />

vorher noch nie mit GEONExT gearbeitet haben, werden als Anfänger bezeichnet.<br />

Mittelwert<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

Unterschiede nach Anzahl der bearbeiteten Arbeitsblätter<br />

1 2 3 4 5<br />

Skala<br />

6 7 8 9<br />

Abbildung 14 Unterschiede nach Anzahl der bearbeiteten Arbeitsblätter<br />

Anfänger (0)<br />

Fortgeschrittene (1-3)<br />

Profis (mehr als 3)<br />

Betrachtet man diese Übersicht, erkennt man eine eindeutige <strong>und</strong> wieder ziemlich homogene Tendenz.<br />

Die Schüler, die vor der Befragung mehr als drei dynamische Arbeitsblätter bearbeitet haben,<br />

beurteilen acht von neun Skalen am besten. Die Schüler die vorher noch nie mit GEONExT gearbeitet<br />

haben bewegen sich meist in der Mitte, <strong>und</strong> die Befragten, die mit einem bis drei Arbeitsblättern gearbeitet<br />

haben antworten bei sechs von neun Skalen am Negativsten. Eine mögliche Erklärung <strong>für</strong> dieses<br />

Muster ist es, dass die Anfänger dem Reiz des Neuen ausgesetzt sind <strong>und</strong> dem Programm deshalb<br />

freudig entgegen treten. Bei den Fortgeschrittenen tritt die Ernüchterung ein <strong>und</strong> deshalb urteilen<br />

sie negativer. Die positive Beurteilung der Profis resultiert aus deren Erfahrungen, die sie im Umgang<br />

mit GEONExT sicher machen. Trotzdem scheint keine Langeweile aufzukommen, was an unterschiedlichen<br />

Inhalten <strong>und</strong> abwechslungsreichem Aufbau dynamischen Arbeitsblättern liegen könnte.<br />

Abweichungen von dieser Tendenz findet man nur bei den Vorerfahrungen mit Lernsoftware, bei der<br />

das erwartete Muster (Anfänger am wenigsten <strong>und</strong> Profis am meisten Vorerfahrungen) auftritt. Außerdem<br />

fällt bei genauer Analyse der Skala 9 (Generelle Einstellung zum Themengebiet) auf, dass die<br />

Items bei denen Geometrie explizit genannt wird (Items 8 <strong>und</strong> 13) aus dem sonst vorherrschenden<br />

Muster herausfallen. Die Befragten, die vorher noch nie mit GEONExT gearbeitet haben antworten bei

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