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Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik Walter Olbricht, Doris ...

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Bereinigtes Gesamtmittel<br />

Anfänger<br />

Fortgeschrittene<br />

Profis KA<br />

Anzahl der Schüler 195 99 49 22<br />

Mittelwerte 1.97 2.10 1.74 1.81<br />

Bereinigte Mittelwerte 1.97 1.99 1.93 1.93<br />

Tabelle 19 Mittelwerte <strong>und</strong> bereinigte Mittelwerte nach Vorkenntnissen<br />

Die Profis (mehr als 3 bearbeitete dynamische Arbeitsblätter) urteilen am positivsten, während die<br />

Anfänger eine Mittelposition einnehmen. Somit ist keine kontinuierliche Entwicklung festzustellen. Der<br />

Mittelwert der Anfänger (ohne Vorkenntnisse) liegt relativ niedrig, verschlechtert sich aber zunächst.<br />

Diese Entwicklung ließe sich mit dem „Reiz des Neuen“ erklären. Würde man diesem Erklärungsmuster<br />

weiter folgen, so müssten die Profis noch negativer als die Fortgeschrittenen antworten, da die<br />

Motivation durch wiederholte Bearbeitung abnehmen würde. Dies spiegelt sich jedoch nicht in den<br />

Mittelwerten wider. Zwischen den Fortgeschrittenen <strong>und</strong> den Profis ist eine deutliche Verbesserung<br />

der (unbereinigten) Mittelwerte festzustellen. Das Erklärungsmuster, dass wer als Fortgeschrittener zu<br />

kritisch ist, nicht zum Profi wird, greift hier nicht. Denn eine Weiterarbeit ist im Unterricht verpflichtend.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e sind Unterschiede auch weitgehend bereits durch den Klassensatz erklärt; der<br />

Boxplot zeigt aber wieder die gesamte Verteilung:<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

Abbildung 22 Vorkenntnisplot<br />

Klassenstufe<br />

AN FO PR KA<br />

Anzahl der bearbeiteten dynamischen Arbeitsblätter<br />

Der Altersvergleich findet nach Jahrgangsstufen statt, wobei das Lebensalter innerhalb der untersuchten<br />

Schulklassen bis zu vier Jahren streut. Jüngere Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler verfügen über ein weniger<br />

ausgeprägtes Abstraktionsvermögen <strong>und</strong> sind eher auf (dynamische) Veranschaulichung angewiesen<br />

als Ältere. Ebenso entwicklungsbedingt prägt sich eine Antihaltung gegenüber Schule <strong>und</strong><br />

Unterricht erst im Verlauf einer längeren Schulbesuchsdauer aus. Den älteren Schülerinnen <strong>und</strong><br />

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