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Festschrift "50 Jahre Bundeszahnärztekammer 1953 - 2003" - Die ...

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Grußsw<br />

ort<br />

| 108<br />

Präventionsorientierte Zahnheilkunde als umfassende Gesundheitsbetreuung ein Leben lang<br />

Ansätze einer präventiven Strategie bzw. minimalinvasiven Therapie<br />

1. Kariesmonitoring und Remineralisierung<br />

statt Frühtherapie<br />

2. adhäsive Techniken zur minimalinvasiven<br />

restaurativen Therapie<br />

3. regenerative Parodontal-Therapie als<br />

Strukturwiederherstellung<br />

<strong>Die</strong> wissenschaftlichen Gesellschaften haben<br />

daher gemeinsam mit der Berufsvertretung durch<br />

BZÄK und KZBV eine umfassende Neubeschreibung<br />

als dynamisches Langzeitprojekt aufgelegt,<br />

das auf der Basis eines umfassenden Ausgangsbefunds<br />

eine am individuellen Risiko orientierte<br />

präventive Langzeitbetreuung entwickelt.<br />

Dabei werden alle Möglichkeiten der modernen<br />

Zahnheilkunde auch in ihrer präventiven<br />

Bedeutung beschrieben, so dass so die vielfältigen<br />

präventiven Ansätze in ein Gesamtkonzept<br />

integriert werden können.<br />

Es bleibt jedoch Stückwerk, wenn nicht die<br />

sozialen Randbedingungen durch Umsteuerung<br />

der Finanzierung zu einer befundorientierten<br />

Festzuschussregelung führten, die eine präventive<br />

Basisversorgung in den sozialen Versiche-<br />

4. Endodontie zur Zahnerhaltung, statt<br />

Extraktion<br />

5. Implantologie als Wiederherstellung und<br />

Strukturerhalt<br />

6. präventiv orientierter Zahnersatz zur<br />

Vermeidung von Funktionsstörungen<br />

rungssystemen belässt, aber andererseits die<br />

Vielfältigen darüber hinausgehenden Möglichkeiten<br />

mit unterschiedlichem Leistungsumfang<br />

hin bis zu ästhetisch gewünschten Versorgungen<br />

in die freie und möglichst wenig regulierte Entscheidung<br />

des einzelnen Patienten und in eine<br />

liberale, dem Einzelnen freigestellte Finanzierung<br />

ggf. in einer freiwilligen privaten Zusatzversicherung<br />

entlässt. Dabei bedarf es der gesellschaftspolitischen<br />

Diskussion, wie weit eine soziale<br />

Absicherung der Prävention erfolgen soll.<br />

Aber der Weg, einen ganzen Teilbereich der<br />

Tertiärprävention pauschal in eine dann mit<br />

sozialen Verpflichtungen wie Kontrahierungszwang<br />

und Familienmitversicherung oder gebundenen<br />

Gebühren bei fixierten, nicht risikoadäquat<br />

kalkulierten Beiträgen zur scheinbaren

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