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Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...

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Modellierung der Verteilungsvorgänge<br />

6.5.2.3 Alle ungeladenen Verbindungen<br />

Für diesen Teil wurden die Maximalzahl an Objekten berücksichtigt (32 Verbindungen × 2 Einträge<br />

= 64), da ich allgemeine und strukturübergreifende Zusammenhänge zwischen den Verteilungskoeffizienten<br />

und den selektierten VOLSURF-Deskriptoren finden wollte. Die verschiedenen n-Werte<br />

der PLS-<strong>Analyse</strong>n (Tab. 31/32) kommen zustande, da nicht für alle Verbindungen die jeweiligen<br />

Koeffizienten (Y-Variablen) gegeben waren (Tab. 3, 8, 10, 12 und 24). Die Elimination der Verteilungskoeffizienten<br />

der Referenzsubstanzen Lacidipin und Lercanidipin führte oft zu einer starken<br />

Zunahme der Vorhersagekraft.<br />

In den Abb. 42 bis 44 sind die T/U-Plots, erste LV zu skalierten Verteilungskoeffizienten, sowie die<br />

scores-Plots der Objekte an der ersten und zweiten LV der PLS-<strong>Analyse</strong>n mit der Wasser- und DRY-<br />

Sonde vor Eliminierung der Ausreißer und vor der Variablenselektion dargestellt.<br />

skalierte logP Oct -Werte<br />

A<br />

score-Wert 2. LV<br />

score-Wert 1. LV score-Wert 1. LV<br />

Abbildungen 42a/b: T/U-Plot der ersten latenten Variablen, logP Oct -Werte und Sonden 1/2 (a);<br />

score-Plot der ersten beiden LV (b); Modell o12 in Tab. 31.<br />

Das heterogene Bild der ersten latenten Variablen (LV) mit den n-Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten<br />

(n = 60) lässt in Abb. 42a erkennen, dass mehrere latente Variablen, die aus Anteilen <strong>von</strong><br />

verschiedenen VOLSURF-Deskriptoren bestehen, zur signifikanten Beschreibung des PLS-<br />

Zusammenhangs verwendet werden müssen (q 2 = 0.36; onc = 2). Lacidipin (A) weicht deutlich ab.<br />

Aus dem score-Plot (Abb. 41b) kann man vier Gruppen an strukturverwandten Verbindungen finden,<br />

die Phenothiazine ohne basische Seitenkette (C1), die zweifachen Basen (C2), die 1,4-Dihydropyridine<br />

(C3) und die einfachen Basen (nicht hervorgehoben). In Abb. 42b nehmen mit der ersten LV<br />

die Verteilungskoeffizienten zu , mit der zweiten LV die Polarität und die Größe der Verbindungen.<br />

Die Elimination der nicht in das Modell passenden Lacidipin-Moleküle führte zu einer<br />

Verdopplung der Vorhersagekraft q 2 der PLS-<strong>Analyse</strong>n mit den logP-Werten in n-Octanol/Wasser<br />

(Tab. 31). Die lipophilen <strong>Wechselwirkungen</strong> stellen die universelle Eigenschaft aller Verbindungen<br />

dar, um das Verteilungsverhalten im Standardsystem zu erklären. Die Einbeziehung der Carbonylsauerstoff-Funktion<br />

zur Charakterisierung polarer Interaktionen hat eine heterogene Deskriptorenselektion<br />

zur Folge. Die Moleküloberfläche und Wasserstoffbrückenbildungskapazitäten besitzen<br />

negative Vorzeichen. Obwohl die nicht signifikanten Interaktionsparameter mit ihren geringen<br />

C2<br />

C3<br />

C1<br />

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