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Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...

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Modellierung der Verteilungsvorgänge<br />

Beiträgen nicht in den Modellen vorhanden sind, liefern die für dieses Verteilungssystem<br />

charakteristischen Sonden bzw. die da<strong>von</strong> abgeleiteten Deskriptoren nur Gleichungen mit geringer<br />

Vorhersagekraft (Tab. 32).<br />

Die <strong>Membran</strong>-Verteilungskoeffizienten <strong>von</strong> Lacidipin (A) und Lercanidipin (B) können mit den score-<br />

Werten der beiden Moleküle an der ersten LV nicht in den Grundzusammenhang gebracht werden<br />

(n = 54; q 2 = 0.26; onc = 3) (Abb. 43a). Weiterhin liegen im T/U-Plot die einfach protonierbaren<br />

Phenothiazine <strong>von</strong> Triflupromazin und Levomepromazin oberhalb und die doppelt protonierbaren<br />

Phenothiazine <strong>von</strong> Prochlorperazin und Thiethylperazin unterhalb der Geraden. Die Einträge im score-<br />

Plot (Abb. 43b) sind deutlich umgruppiert. Es deutete sich eine andere Zusammensetzung der LV aus<br />

den einzelnen VOLSURF-Deskriptoren an.<br />

skalierte logP m -Werte<br />

A<br />

B<br />

score-Wert 2. LV<br />

score-Wert 1. LV score-Wert 1. LV<br />

Abbildungen 43a/b: T/U-Plot der ersten latenten Variablen, logP m -Werte und Sonden 1/2 (a);<br />

score-Plot der ersten beiden LV (b); Modell m12 in Tab. 31.<br />

Der Vergleich mit den ersten beiden PLS-Gleichungen der Modelle mit den an Liposomen<br />

gemessenen Verteilungskoeffizienten (Tab. 31; m12 und m124) zeigt große Ähnlichkeit der Beiträge<br />

der einzelnen Deskriptoren. Werden die <strong>Wechselwirkungen</strong> mit Ladungen einbezogen, bleibt bei der<br />

Variablenselektion kein Beitrag für die Lipophilie übrig. Jedoch erklären die selektierten Deskriptoren<br />

der geladenen Sonde die Verteilung in Liposomen nur unzureichend. Die Modelle mit der schlechten<br />

Vorhersagekraft weisen auf die Heterogenität der <strong>Wechselwirkungen</strong> mit den Phosphatidylcholinen<br />

hin. So hat der ausgewählte ID-Deskriptor gegenteilige Auswirkungen bei der Interpretation des<br />

Verteilungsverhaltens wie beim IAM-System. Die Verteilungsmodelle IAM-Säule und Liposomen<br />

sind somit nicht direkt vergleichbar.<br />

Eine ausgesprochen homogene Verteilung (Abb. 44a) zeigen die score-Werte der Objekte (n = 60) um<br />

die Idealgerade, wenn die logarithmierten Kapazitätsfaktoren als skalierte Y-Werte eingesetzt werden.<br />

Bei einem q 2 -Wert <strong>von</strong> 0.76 und onc = 3 kann die Menge an Verbindungen unverändert bleiben. Die<br />

Lage der Verbindungen im score-Plot und folglich die Gruppenbildungen sind mit der Abb. 42b<br />

identisch.<br />

B<br />

C3<br />

C2<br />

114

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