Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...
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Chromatografische Bestimmung des Verteilungsverhaltens<br />
Tabelle 11: Hauptkomponenten-<strong>Analyse</strong> der basischen Verbindungen (n = 19); minimaler EW 0.4;<br />
standardisierte Varimax-Rotation (VR); Hauptkomponenten-Ladungen > 0.7 unterlegt.<br />
<strong>Analyse</strong> Varianz loading-Werte<br />
PC EW % � % logP ion Oct logP ion PGDP logK SIP logk´<br />
A3 1 VR 1.48 37.00 37.00 0.75 0.25 -0.06 0.92<br />
2 VR 1.04 26.00 63.00 0.14 -0.16 0.98 -0.19<br />
3 VR 1.12 27.90 90.90 0.46 0.93 -0.10 0.12<br />
Die Aussagen der Regressionen werden durch die Ergebnisse der PCA (Tab. 11) bestätigt. Drei<br />
Hauptkomponenten, die <strong>von</strong> einzelnen Ionen-Koeffizienten sehr hoch geladen werden, beschreiben<br />
90.9 % der Verteilungsprozesse in den vier Verteilungssystemen. Der Eigenwert der dritten PC (VR)<br />
ist untypisch größer als der Eigenwert der zweiten PC (VR).<br />
Die logPion-Werte in n-Octanol/Wasser und die logk´-Werte gehen zur ersten PC (VR) parallel, was<br />
auf Gemeinsamkeiten in den Verteilungsvorgängen hinweist. Die verminderte Attraktivität <strong>von</strong> PGDP<br />
für geladene Moleküle gegenüber den anderen Systemen charakterisiert die dritte PC (VR) im<br />
Gegensatz zur <strong>Analyse</strong> A2 (Tab. 9). Das Verteilungsverhalten der <strong>Arzneistoff</strong>ionen unterscheidet sich<br />
zwischen Liposomen-<strong>Membran</strong> und der IAM-Säule.<br />
4.4.2 Die Koeffizienten der neutralen Verbindungen<br />
Die potentiometrische Bestimmung <strong>von</strong> Verteilungskoeffizienten ist nur mit de-/protonierbaren<br />
Molekülen möglich, weshalb bei den neutralen Phenothiazinen und den 1,4-Dihydropyridinen auf<br />
veröffentlichte logP-Werte in n-Octanol sowie logPm- und logDm-Werte aus <strong>Membran</strong>systemen<br />
zurückgegriffen werden muß, die mit anderen Methoden ermittelt wurden. Tab. 12 beinhaltet diese<br />
Verteilungskoeffizienten und die Werte der gemessenen logarithmierten Kapazitätsfaktoren.<br />
Die Verteilungskoeffizienten der Neutralform aller <strong>Arzneistoff</strong>e vom 1,4-Dihydropyridin-Typ,<br />
die aus dem n-Octanol/Wasser oder einem <strong>Membran</strong>-System entstammen, lassen sich mit einer<br />
ausreichenden statistischen Sicherheit ineinander überführen, unabhängig vom Vorliegen eines pKa-<br />
Wertes. Dazu wurden die Mittelwerte aus den logP-Literatur-Werten <strong>von</strong> Nifedipin, Nitrendipin und<br />
Nimodipin (Tab. 12) berechnet, auch um den logP-Toleranzbereich der verschiedenen Bestimmungsmethoden<br />
zu berücksichtigen.<br />
logP m = 0.89 (± 0.70) + 0.77 (± 0.16) logP Oct n = 8 s = 0.33 r 2 = 0.79 F = 22.2<br />
Jedoch können die Verteilungskoeffizienten logP in n-Octanol/Wasser nur durch die logk´-Werte der<br />
nicht de/protonierbaren 1,4-Dihydropyridine mit hoher Signifikanz wiedergegeben werden.<br />
logk´ = -0.51 (± 0.32) + 0.60 (± 0.08) logP Oct n = 6 s = 0.10 r 2 = 0.94 F = 59.5<br />
Wenn Amlodipin und Nicardipin in die Korrelation eingebunden werden, geht der Zusammenhang<br />
verloren (n = 8, r 2 = 0.31, F = 2.7).<br />
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