Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...
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Modellierung der Verteilungsvorgänge<br />
in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Zusammensetzung der Gruppen. Aus kombinatorischen Gründen (exponentielle<br />
Zunahme der Kombinationsmöglichkeiten) ist es selbst bei kleineren Datensätzen unmöglich,<br />
systematisch alle Gruppierungen durchzurechnen. Daher wird die Prozedur mehrfach wiederholt (20<br />
bis 100) und der Mittelwert der statistischen Größen gebildet. Die random group-Methode führt zu<br />
einer mehr konservativen Abschätzung der Vorhersagekraft. Je geringer die Zahl der Gruppen, desto<br />
höher ist die Zahl der Gruppenmitglieder und folglich auch die Härte der Modellvalidierung. Als<br />
Ergebnis erhält man die mittlere Vorhersagekraft q 2 und die Standardabweichung der Vorhersage.<br />
Um ein <strong>von</strong> der Varianz der Aktivitätswerte unabhängiges Maß für die Vorhersagekraft des<br />
Modells zu erhalten, wurde ein cross-validiertes Bestimmtheitsmaß, der q 2 -Wert, eingeführt. Die<br />
optimale Anzahl an latenten Variablen kann anhand des kleinsten Wertes der Standardabweichung in<br />
Verbindung mit dem höchsten q 2 -Wert entnommen werden.<br />
4Y -Y 9<br />
= 1 −<br />
Gl. 22<br />
q 2<br />
!<br />
∑<br />
∑<br />
2<br />
obs pred<br />
Yobs -Y<br />
2<br />
2 7<br />
In Analogie zur Standardabweichung der Schätzwerte s, ein Maß für die Güte der Anpasssung der<br />
Gleichung, wurde eine Standardabweichung der Vorhersagen SDEP (standard deviation of error of<br />
prediction) für das PLS-Verfahren definiert. Die SDEP-Berechnung in GOLPE (Gleichung 23a)<br />
berücksichtigt nicht die Zahl der latenten Variablen, wie es in der MLR und auch im QSAR-Modul<br />
<strong>von</strong> SYBYL üblich ist (Gleichung 23b).<br />
Yobs -Ypred<br />
SDEP = Gl. 23a Gl. 23b<br />
n<br />
∑4 92<br />
Yobs -Ypred<br />
SDEP =<br />
n-c-1<br />
∑4 92<br />
GOLPE berechnet weiterhin eine Standardabweichung <strong>von</strong> SDEP, der SDEV-Wert (standard<br />
deviation of the SDEP values). Die Indizes der Aktivitätswerte stehen für:<br />
Yobs beobachteter Y-Wert; Ypred vorhergesagter Y-Wert durch PLS mit CV;<br />
Y Mittelwert aller Y-Werte; c Zahl der latenten Variablen des Modells.<br />
Das Modell mit dem höchsten q 2 -Wert und den kleinsten SDEP- und SDEV-Werten wird als das<br />
beste Modell betrachtet. Die als optimal gefundene Anzahl latenter Variablen (optimal number of<br />
components = onc) ist ein Maß für die Komplexität des Modells. Je weniger LV extrahiert werden<br />
müssen, um einen bestimmten q 2 -Wert zu erreichen, desto einheitlicher ist der Zusammenhang<br />
zwischen den Strukturvariablen und den Aktivitätswerten.<br />
"<br />
#<br />
$ #<br />
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