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Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...

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Potentiometrischen Bestimmung <strong>von</strong> Verteilungskoeffizienten<br />

Die Treffsicherheit der Yasuda-Shedlovsky-Extrapolationen hängt <strong>von</strong> der Anzahl der eingehenden<br />

Einzelexperimente, der Art und der Menge an Kosolvent und <strong>von</strong> der Qualität der Elektrodenparametrisierung<br />

bei dem eingesetzten Kosolvent/Wasser Gemisch ab. Grundsätzlich sollte so wenig<br />

Kosolvent wie nötig einsetzt werden. Zwar wäre eine eigene Elektrodenkalibrierung mit<br />

verschiedenen Kosolvent/Wasser-Gemischen ratsam, der Aufwand steht jedoch in keinem Verhältnis<br />

zu der zum Teil sehr kurzen Nutzungszeit einer Elektrode<br />

Zur anschließenden Berechnung der Verteilungskoeffizienten wurden die in reinem ISA-Wasser oder<br />

die aus Dioxan/Wasser-Gemischen bestimmten Dissoziationskonstanten herangezogen. Diesen<br />

extrapolierten Werten gebe ich aus folgenden Gründen den Vorzug:<br />

Der Gehalt wt-% an Dioxan konnte im Gemisch niedriger als Methanol gehalten werden, um<br />

die geforderte Mindestlöslichkeit zu erreichen.<br />

Im Vergleich zu Methanol fällt die Steigung der Extrapolationsgeraden geringer aus.<br />

Mathematisch verringert sich dadurch der Summe der Fehler bei der Extrapolation (Abb. 10).<br />

psKa + log [H 2 O]<br />

11.0<br />

10.5<br />

10.0<br />

0% Co-Solvent<br />

9.5<br />

0.012 0.013 0.014 0.015 0.016<br />

1 / ε<br />

0.017 0.018 0.019 0.020<br />

1/�<br />

Abbildung 10: Yasuda-Shedlovsky-Extrapolationen am Beispiel vom Promethazin<br />

aus Dioxan/Wasser (�): p s Ka+ log[H 2 O] = 11.745 + 89.6/0 ; pKa = 8.86 ± 0.01<br />

aus Methanol/Wasser (�): p s Ka + log[H 2 O] = 14.528 + 291.9/0 ; pKa = 9.07 ± 0.08<br />

Trotz weiterer Extrapolation fallen die Standardabweichungen der pKa-Werte aus Dioxan/Wasser-<br />

Gemischen (± 0.08) durchschnittlich geringer als aus Methanol/ Wasser-Gemischen (± 0.12) aus.<br />

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