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Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...

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Potentiometrischen Bestimmung <strong>von</strong> Verteilungskoeffizienten<br />

3.4.3.4.2 Das Verteilungsverhalten der geladenen Molekülformen<br />

Es fällt auf, dass sich die geladenen Formen der Moleküle besser in n-Octanol verteilen als in PGDP.<br />

Ganz allgemein sind gegenläufige Tendenzen zu erkennen: je höher der logPion-Wert einer Verbindung<br />

in n-Octanol ist, desto geringer wird der korrespondierende logPion-Wert in PGDP und<br />

umgekehrt (Abb. 14). Die größten Differenzen in den Ionen-Verteilungskoeffizienten existieren bei<br />

den drei Thioxanthenen Chlorprothixen, cis- und trans-Flupenthixol. Die Diskussion bezieht sich auf<br />

die jeweiligen Origin-Werte der einfach protonierbaren Verbindungen und die jeweiligen SIRIUS-<br />

Werte der zweifach protonierbaren Verbindungen. Eine Gegenüberstellung der Koeffizienten, ohne<br />

den Ausreißer Promethazin, bestätigt die Aussage <strong>von</strong> Collander, dass nur die logP- und nicht die<br />

logPion-Werte linear miteinander verknüpft sind (Collander 1951).<br />

logP ion PGDP = 0.83 (± 0.21) + 0.43 (± 0.11) logP ion Oct n = 18 s = 0.19 r 2 = 0.48 F = 14.6<br />

Die Kompensation der ausgeprägten amphiphilen Eigenschaften der Ionen ist <strong>von</strong> PGDP-Molekülen<br />

weniger gut ausgeprägt.<br />

logP ion PGDP/Wasser<br />

2.25 1<br />

2.00<br />

1.75<br />

1.50<br />

1.25<br />

16<br />

6<br />

18<br />

8<br />

15<br />

11<br />

19<br />

2<br />

3<br />

10 12 7<br />

5<br />

17<br />

1.25 1.50 1.75 2.00 2.25 2.50 2.75<br />

logPion n-Octanol/Wasser<br />

Abbildung 14: Unterschiede im Verteilungsverhalten der einfach geladenen Ionen in<br />

n-Octanol/Wasser und PGDP/Wasser (einfache Basen � ; zweifache Basen q)<br />

PGDP ist ein lipophileres Lösungsmittel als n-Octanol. Ladungen in Molekülen erschweren den<br />

Übergang <strong>von</strong> der wässrigen Phase in PGDP. Im Gegensatz zum Verteilungsverhalten der<br />

Neutralformen wurden keine spezifischen Effekte an den untersuchten geladenen <strong>Arzneistoff</strong>molekülen<br />

gefunden.<br />

4<br />

9<br />

13<br />

14<br />

36

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