Quantitative Analyse von Arzneistoff-Membran-Wechselwirkungen ...
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Modellierung der Verteilungsvorgänge<br />
Werte. Trotz der schlechten statistischen Absicherung verbleiben die offensichtlichen Ausnahmen<br />
(Abb. 47a, E) im Modell k12, um eine Vergleichbarkeit mit dem folgenden Modell (Tab. 36, ko3)<br />
sicherzustellen.<br />
skalierte logk´-Werte<br />
score-Wert 1. LV score-Wert 1. LV<br />
Abbildungen 47a/b: T/U-Plots der ersten latenten Variablen, logK SIP -Werte und Sonden 1/2 (a);<br />
score-Plot der ersten beiden LV (b); Modell k12 in Tab. 35.<br />
Bei Berücksichtigung aller für eine IAM-Oberfläche typischen Sonden kann der gesamte Datensatz<br />
gut interpretiert werden. Separierte lipophile <strong>Wechselwirkungen</strong> haben einen positiven Einfluss auf die<br />
Retention, Wasserstoffbrücken (mit Wasser) und polare Interaktionen behindern ein längeres<br />
Verbleiben <strong>von</strong> Ionen auf der IAM-Säule. Hervorzuheben ist, dass das Modell nach dem<br />
Interkorrelationstest stabil bleibt.<br />
6.5.4 Zusammenfassung der PLS-<strong>Analyse</strong>n<br />
E<br />
Bei der Bewertung der PLS-Modelle zur Interpretation des Verteilungsverhaltens muss man beachten,<br />
dass die gewählte Ladungsform der Verbindungen in den Modellierungen zur Ladungsform in den<br />
experimentellen Größen passt. Das ist insbesondere in den Modellen mit ungeladenen Phenothiazinen<br />
und Thioxanthenen zu berücksichtigen, da die logk´-Werte charakteristisch für die einfachen Ionen der<br />
protonierbaren Verbindungen sind. Deshalb kann man die Ergebnisse nur im Vergleich zu den<br />
Modellen mit den logP-Werten in-Octanol/Wasser und Liposomen bewerten.<br />
Es wurden nur wenige Deskriptoren-Typen selektiert, die universell in den Modellen zu finden sind<br />
und das Verteilungsverhalten erklären: hydrophile Interaktionen (W OH2 , W OH und W O:: ), lipophile<br />
Interaktionen (D), räumliche Trennung zwischen Molekülschwerpunkt und lipophilen Interaktionen<br />
(ID), Wasserstoffbrücken (HB) und Molekülgröße (V, S).<br />
Die Vorhersagekraft der Modelle vor und nach dem Interkorrelationstest blieb überwiegend konstant.<br />
Von mehreren VOLSURF-Deskriptoren einer Eigenschaft, die unterschiedliche loading-Werte an der<br />
ersten latenten Variablen hatten, reichte eine zur Beschreibung des Verteilungsverhaltens aus. Der<br />
größte Zuwachs an Signifikanz der Modelle wurde durch eine Elimination einzelner Objekte oder<br />
durch die Aufteilung der Objektmenge nach dem Protonierungscharakter erreicht. Die Modelle zur<br />
Erklärung des Verteilungsverhaltens können daher untereinander nur verglichen werden, wenn die<br />
betrachteten Verbindungen in den Modellen kaum variieren.<br />
score-Wert 2. LV<br />
C1<br />
C2<br />
C3<br />
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