MAGNIFICAT - Das Stundenbuch Oktober 2019

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Freitag, 18. Oktober · Eucharistie
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig
Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte
auszusenden.
Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine
Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem
Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird
der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls
wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und
trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht
auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!
Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so
esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind,
und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.
Impuls zum Evangelium
Die Aussendungsrede beginnt mit der Einsetzung von zweiundsiebzig
Schülern. Die Zahl steht biblisch für die Fülle der
Völker, für Menschen, die nicht zu Israel gehören. Zugleich
ist zweiundsiebzig ein Vielfaches von Zwölf, womit angedeutet
wird, dass die Verkündigung unter den Völkern ihren bleibenden
und mitgehenden Ursprung im Volk Israel hat. Vorbild der
Zweiundsiebzig oder, mit zahlreichen alten Textzeugen: Siebzig,
könnten zudem die siebzig Ältesten sein, die am Geist des
Mose Anteil erhalten, der schließlich zusätzlich auf Eldad und
Medad kommt (Num 11, 16 f. 24–26). In der Zeit nach Ostern
sollen die Zweiundsiebzig in jüdischem und sogar in samaritanischem
Gebiet das Evangelium verkünden. Es ist Erntezeit.
Ernte ist ein Bild für das Weltgericht, das in Jesus schon angebrochen
ist (Lk 8, 4–15). Die Glaubenden sollen gesammelt
und gerettet werden, dazu sind die Zwölf und die Zweiundsiebzig
gesandt. Sie sollen das rettende Evangelium verkündigen in
Wort und Tat. Doch ihre Zahl ist zu klein, darum sollen sie um
mehr Mitarbeiter bitten. Von Christus gesandt, ist jeder Christ