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Marcel Cardinali<br />
142<br />
In eigener Sache - FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe an europäischem Forschungsprojekt<br />
beteiligt<br />
EU-Forschungsprojekt URBiNAT<br />
Das <strong>urbanLab</strong> der Hochschule Ostwestfalen-Lippe erhält den Zuschlag zur<br />
Untersuchung der Effekte von naturbasierten Lösungen auf Gesundheit und<br />
Wohlbefinden in sieben europäischen Städten. Es ist dabei Partner in einem<br />
internationalen Konsortium mit 29 Mitgliedern.<br />
Abbildung 1: Sozial benachteiligter Stadtteil in Porto, Foto: José Maçãs de Carvalho<br />
Durch das Projekt URBiNAT entstehen grüne Korridore<br />
in sieben sozial benachteiligten Gebieten in verschiedenen<br />
europäischen Städten. Die internationalen<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln<br />
diese für Porto (Portugal), Nantes (Frankreich) und<br />
Sofia (Bulgarien). Die grünen Korridore werden dabei<br />
zunächst in diesen drei Städten umgesetzt und auf ihre<br />
Wechselwirkungen auf die Gesellschaft untersucht.<br />
Anschließend übertragen sie die Best-Practice-Lösungen<br />
auf Brüssel (Belgien), Siena (Italien), Høje-Taastrup<br />
(Kopenhagen, Dänemark) und Nova Gorica (Slovenien).<br />
Das <strong>urbanLab</strong> der Hochschule OWL wird die Effekte<br />
der grünen Korridore auf Gesundheit und Wohlbefinden<br />
im Rahmen einer Doktorarbeit untersuchen.<br />
Im Ergebnis des Projektes entsteht auch ein Katalog<br />
an innovativen naturbasierten Lösungen, die von den<br />
Partnern des Konsortiums in den vergangenen Jahren<br />
entwickelt wurden, sowie innovative partizipative Methoden<br />
und solidarwirtschaftliche Lösungen. Das Projekt<br />
verfolgt einen transdisziplinären sowie partizipativen<br />
Ansatz: Die Projektpartner beziehen die Menschen<br />
in den Städten aktiv in die Gestaltung und Umsetzung<br />
der grünen Korridore ein – die Kenntnisse der Bürgerinnen<br />
und Bürger fließen mit den professionellen<br />
Methoden und wissenschaftlichen Erkenntnissen der<br />
Forscherinnen und Forscher zusammen. Die Forscher<br />
setzen sich dabei nicht nur aus unterschiedlichen europäischen<br />
Ländern zusammen, sondern besetzen auch<br />
unterschiedliche Themenfelder, wie soziale Innovation,<br />
Partizipation, Inklusion, Menschenrechte, Gleichstellung,<br />
Nachhaltigkeit, Städtebau, Produktdesign, Landschaftsarchitektur<br />
und Architektur.<br />
Für das <strong>urbanLab</strong> entsteht mit diesem Projekt die einmalige<br />
Chance die Effekte von Grünräumen auf Verhalten,<br />
Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner<br />
zu untersuchen. Wir erhalten erstmalig umfassende