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Dietrich Suhlrie<br />
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Stadt Land Wachstum - NRW.Symposium 2017<br />
Wachstum in Kooperation<br />
Neue Stadtquartiere als Chance<br />
Nordrhein-Westfalen wächst: Das Land gewinnt aufgrund der anhaltenden<br />
Binnenwanderung sowie des Zuzugs aus dem Ausland wieder an<br />
Einwohnern. Das Wachstum konzentriert sich insbesondere auf die<br />
wirtschaftsstarken Großstädte des Landes und sorgt dort für spürbare<br />
Engpässe auf den Wohnungsmärkten.<br />
Abbildung 1: Dietrich Suhlrie beim NRW.Symposium 2017, Foto: NRW.BANK/Schmidt-Dominé<br />
Dieser Druck wird in den kommenden Jahren voraussichtlich<br />
weiter zunehmen: Einer gemeinsamen Modellrechnung<br />
des Ministeriums für Heimat, Kommunales,<br />
Bau und Gleichstellung NRW und der NRW.<br />
BANK zufolge werden bis Ende 2020 pro Jahr rund<br />
80.000 zusätzliche Wohnungen für NRW benötigt.<br />
)) Im Sinne einer nachhaltigen<br />
Stadtentwicklung muss es<br />
vielmehr Ziel sein, lebendige<br />
Quartiere mit urbanen Qualitäten<br />
zu schaffen, die sich gleichwohl<br />
in bestehende Siedlungsstrukturen<br />
integrieren. ((<br />
Allein durch Nachverdichtung und Nutzung bestehender<br />
Baulandreserven in den Großstädten wird<br />
diese Größenordnung nicht erreicht werden können.<br />
Eine Möglichkeit mehr Wohnraum zu schaffen,<br />
könnte das Entwickeln neuer Stadtquartiere sein -<br />
jedoch nicht nur in den Großstädten selbst, sondern<br />
auch in den angrenzenden Nachbarkommunen.<br />
Kooperative Ansätze, um die Wohnungsnachfrage<br />
in den Gesamtregionen zu decken, rücken daher<br />
in den Fokus. Weitere, monofunktionale Einfamilienhausgebiete<br />
im Umland auszuweisen, ist dabei<br />
allerdings nicht die Lösung. Im Sinne einer nachhaltigen<br />
Stadtentwicklung muss es vielmehr Ziel<br />
sein, lebendige Quartiere mit urbanen Qualitäten zu<br />
schaffen, die sich gleichwohl in bestehende Siedlungsstrukturen<br />
integrieren.