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urbanLab Magazin 03/2018 - Regionale Netzwerke

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Annette Nothnagel, OstWestfalenLippe GmbH:<br />

)) Der Ausgleich, die Balance zwischen<br />

Stadt und Land, ist für uns<br />

ganz zentral. Kein Gleichmachen,<br />

aber für gleiche Chancen und<br />

eine Gleichwertigkeit zu sorgen.<br />

Wir nehmen den ländlichen Raum<br />

ganz spezifisch in den Blick. ((<br />

Herbert Weber: Das ist eine der Stärken, die wir ins<br />

Feld führen können, die polyzentrischen Strukturen in<br />

der Region.<br />

Marcel Cardinali: Wenn wir jetzt in die Zukunft schauen,<br />

ist „UrbanLand“ in dem Jahr 2<strong>03</strong>0 ein neuer feststehender<br />

Begriff, zwischen Ballungsraum und ländlichem<br />

Raum? Wie sieht es dann in OWL aus? Was ist das<br />

Szenario, das sie anstreben?<br />

Herbert Weber: Ich fange mal bei der Markenbildung<br />

an. Natürlich ist es unser Ziel, dass wir mit dem „Urban-<br />

Land“ eine neue Marke setzen. Wir möchte eine Marke<br />

für einen Typ Region setzen, der es schafft, die Balance<br />

zwischen städtischen und ländlichen Räumen herzustellen.<br />

Ziel ist es, dass man in 2<strong>03</strong>0 vom „UrbanLand Ostwestfalen-Lippe“<br />

spricht. Ohne viele Worte zu machen: Wir<br />

wollen die Region so gestalten, dass sich Menschen<br />

zwischen Land und Stadt entscheiden können und<br />

überall die richtigen Rahmenbedingungen für ihr Leben<br />

finden. Das fängt bei Einkaufsmöglichkeiten an und<br />

hört bei der Inanspruchnahme von kulturellen Veranstaltungen<br />

nicht auf. Die Wege zwischen Stadt und<br />

Land müssen stimmen und funktionieren. Dazu gehört<br />

auch, dass man etwas über seine Region wissen muss<br />

und diese Vermittlung gehört auch zum „UrbanLand“ .<br />

99<br />

Stadt Land Kooperation - INTERVIEW<br />

Oliver Hall: Perspektivisch könnte das Dorf damit zum<br />

Teil eines Ganzen gehören. Betrachtet man die Region<br />

als Stadttyp, werden die Dörfer zu Quartieren, die miteinander<br />

agieren und vernetzt sind.<br />

Herbert Weber: Das ist eine interessante Perspektive.<br />

Wobei in einer Region wahrscheinlich unterschiedliche<br />

Interessen der Menschen vorliegen.<br />

Oliver Hall: Man wohnt in Hövelhof, arbeitet in Detmold,<br />

kauft in Bielefeld ein und genießt die Natur im Teutoburger<br />

Wald.<br />

Herbert Weber: Das ist ein spannendes Bild vom „Urban-<br />

Land“ .<br />

Annette Nothnagel: Die räumliche Situation bei uns,<br />

gibt so ein Zusammendenken jedenfalls her.<br />

Marcel Cardinali: Frau Nothnagel, Herr Weber, vielen<br />

Dank für das Gespräch.<br />

Annette Nothnagel<br />

Leitung der REGIONALE 2022 bei der OstWestfalenLippe GmbH<br />

studierte Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung in<br />

Hannover und erlangte durch das Referendariat der Landespflege<br />

bei der Bezirksregierung Köln NRW den Titel der Assessorin der<br />

Landespflege. Mit viel Erfahrung in der Regionalplanung nach<br />

Stationen bei der IBA Emscher Park, der REGIONALE 2006<br />

im Bergischen Städtedreieck und schließlich als Prokuristin bei<br />

der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft,<br />

Solingen, arbeitet Sie nun seit Beginn des Jahres als <strong>Regionale</strong><br />

Managerin für die REGIONALE 2022 bei der OstWestfalenLippe<br />

GmbH in Bielefeld.<br />

Herbert Weber<br />

Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH<br />

studierte Betriebswirtschaftlehre und Medienwissenschaften an<br />

der Fachhochschule Osnabrück. Nach seiner Ausbildung zum Public-<br />

Relations-Berater an der AFK Frankfurt, arbeitete er als PR<br />

Seniorberater, bei Leipziger & Partner, Public-Relations GmbH in<br />

Frankfurt. Seit Januar 1993 ist er Geschäftsführer der OstWestfalenLippe<br />

GmbH (ehemals OWL Marketing GmbH) in Bielefeld,<br />

begleitete somit auch schon die <strong>Regionale</strong> 2000 und feierte vor<br />

Kurzem sein 25. Dienstjubiliäum.

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