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urbanLab Magazin 03/2018 - Regionale Netzwerke

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Sigrid Koeppinghoff, MHKBG NRW:<br />

)) <strong>Regionale</strong> Kooperation ist sicherlich<br />

eine Frage von Siedlungsentwicklung,<br />

eine Frage von Mobilitätsentwicklung,<br />

eine Frage von<br />

urbanen Leitbildern in der Region<br />

und eine Frage von Freiraumplanung<br />

zur Erhaltung von Qualitäten.<br />

Das ist nichts, das man<br />

so abschmettern kann, sondern<br />

ein Thema, das uns auf Dauer<br />

beschäftigt und ein Thema, das<br />

es verdient, dass wir uns damit<br />

auf Dauer auseinandersetzen. ((<br />

planerisch und qualitativ ausrichten. Leitbilder und<br />

andere Aspekte sollten wir einfließen lassen. Innerhalb<br />

der Qualitäten gibt es weniger Konkurrenz, wenn<br />

man sich mit Funktionen dort verortet. Das ist eine<br />

riesen Chance sich zu finden und zu verbünden.<br />

Moderatorin Petra Voßebürger: Das Wort Konkurrenz<br />

bringt mich gerade nochmal zurück auf die Beutegemeinschaft.<br />

Frau Dittrich-Wesbuer, wie haben Sie<br />

das gemeint? Eher im Sinne von Arbeitsteilung oder<br />

im Sinne von Profitmaximierung?<br />

Dr. Andrea Dittrich-Wesbuer: Das Wort stammt eher<br />

aus dem letzteren Bereich. Wir wollen alle gewinnen und<br />

wie teilen wir uns den Gewinn an Einwohnern, denn die<br />

Einkommenssteuer ist nun mal eine wichtige Geldquelle<br />

für die Kommunen. Ich habe aber schon gesagt: es ist<br />

nicht so einseitig. Zusätzliche Wohnraumentwicklung, im<br />

Umland ist nicht nur das gute Geschäft, sondern ist auch<br />

mit Aufwand und Kosten, etwa in der Anpassung der Infrastruktur,<br />

verbunden. Die Frage der Beutegemeinschaft<br />

will ich aber trotzdem nochmal aufgreifen. Kooperationen<br />

basieren auf einem Thema, auf das sich alle einigen: „Wir<br />

wollen den Tourismus fördern.“ „Wir wollen die Kulturlandschaft<br />

entwickeln.“<br />

Das war ein Ursprungsthema von Kooperationen und ich<br />

finde es immer ganz wichtig, dass bei Kooperationen trotz<br />

aller streitbaren Themen, auch ganz klare Übereinkünfte<br />

vorhanden sind. So kann man sich als Region auch ganz<br />

stark nach außen profilieren. Man braucht tragfähige Vehikel<br />

und klare Übereinkünfte, die allen Entwicklungen<br />

standhalten.<br />

Moderatorin Petra Voßebürger: Dann will ich ganz<br />

gerne zur Schlussrunde kommen. Sie haben nun alle die<br />

Möglichkeit, einen Wunsch zu adressieren. Ich möchte Sie<br />

bitten den folgenden Halbsatz zu vervollständigen: „Um<br />

dem Thema Wachstum in Kooperation von Stadt und Umland<br />

weiter Schub zu verleiten, wünsche ich mir, ... .“<br />

Dr. Andrea Dittrich-Wesbuer: „ ..., dass die Akteure<br />

einen langen Atem haben.“<br />

Cornelia Zuschke: „ ..., dass uns die Bürgerschaft in<br />

unseren Städten positiv begleitet und das nicht als<br />

Angstkulisse sieht.“<br />

Tim Kähler: „ ..., Mut auf allen Seiten.“<br />

Moderatorin Petra Voßebürger: Frau Koeppinghoff<br />

möchte ich bitten sowohl Ihren Wunsch zu adressieren<br />

als auch vielleicht schon Geschenke, in Form von Fördermitteln<br />

oder Förderprogrammen, in Aussicht zu stellen.<br />

Sigrid Koeppinghoff: Das mit dem Wunschzettel ist<br />

immer schwierig, mit den Geschenken sowieso. Aber<br />

ich wünsche mir Standfestigkeit bei allen Beteiligten,<br />

auch bei Gegenwind und den Mut etwas anzupacken.<br />

Wir bringen immer Dialogbereitschaft und im Förderbereich<br />

verlässliche Planungsgrundlagen mit, sowie<br />

ein offenes Ohr.<br />

Petra Voßebürger: Vielen Dank an die ganze Runde.<br />

Bilder der Podiumsdiskussionteilnehmer sind auf dem NRW.BANK.Symposium<br />

2017 entstanden. Fotos: NRW.BANK/Schmidt-Dominé<br />

Stadt Land Wachstum - NRW.Symposium 2017

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