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Dr. Andrea Dittrich-Wesbuer, Tim Kähler, Sigrid Koeppinghoff, Cornelia Zuschke<br />
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Stadt Land Wachstum - NRW.Symposium 2017<br />
Wachstum in Kooperation: Stärker im Team?<br />
Fishbowl<br />
Moderation: Petra Voßebürger • IKU_DIE DIALOGGESTALTER<br />
Diskutanten: Dr. Andrea Dittrich-Wesbuer • ILS NRW, Bürgermeister Tim<br />
Kähler • Stadt Herford, Sigrid Koeppinghoff • MHKBG NRW, Cornelia Zuschke •<br />
Planungsdezernentin Stadt Düsseldorf<br />
Podiumsdiskussion auf dem NRW.Symposium 2017, Foto: NRW.BANK/Schmidt-Dominé<br />
Moderatorin Petra Voßebürger: Ich darf nun meine<br />
Gesprächspartner herzlich begrüßen. Unser erstes<br />
Gespräch hat die Überschrift „Wachstum in Kooperation<br />
– stärker im Team“. Wir wollen über das "Für und<br />
Wider" interkommunaler Kooperation von Großstädten<br />
und ihren Nachbarkommunen diskutieren, über lohnenswerte<br />
Themen der Zusammenarbeit und die notwendigen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Herr Kähler, Sie hatten auch schon Führungspositionen<br />
in der Kernstadt Bielefeld, sind Politikwissenschaftler<br />
und im Herzen auch ein bisschen Stadtplaner, glaube<br />
ich. Was sind Ihre Erfahrungen rund um das Thema interkommunale<br />
Kooperation? Sie haben ganz konkret<br />
ein realisiertes interkommunales Gewerbegebiet in<br />
Ostwestfalen-Lippe und engagieren sich in der Regiopole<br />
Bielefeld. Welche Erfahrungen macht Herford als<br />
eine der größeren Städte im Umland von Bielefeld?<br />
Tim Kähler: Vielen Dank für die Einladung und gleich<br />
auch einen Dank an die NRW.BANK für die tolle Planung.<br />
Es wurden tolle Perspektiven für Herford geschaffen und<br />
das hilft in der Praxis zu kooperieren. Ich glaube, wenn man<br />
als Bürgermeister realistisch mit seiner Stadt umgeht, dann<br />
begreift man, dass sich jede kommunale Steuerungseinheit<br />
irgendwann an der Realität messen muss. Herford ist<br />
nur sieben Minuten mit dem Zug von Bielefeld entfernt<br />
und hat natürlich ganz eigene Lebensbeziehungen.<br />
Wir haben gute Erfahrungen in der Kooperation. Das<br />
interkommunale Gewerbegebiet gibt es jetzt schon länger.<br />
Es ist ein riesen Erfolg und ausverkauft. Wir haben<br />
Gewinne mit der ganzen Geschichte gemacht und wir<br />
denken jetzt darüber nach, wie wir da weitergehen können.<br />
Übrigens ohne sich zu neiden, dass der Partner auf<br />
seiner Seite ein Unternehmen XY gewonnen hat, weil<br />
wir am Ende gemeinsam gewinnen. Wenn wir es nicht<br />
schaffen gemeinsam Gewerbegebiete zu entwickeln,