FEST Jahresbericht 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Titel des Projekts:
Heidelberger Gespräche
© Heidelberger Gespräche
Laufzeit:
ein auf Dauer gestelltes Kooperationsund
Vernetzungsprojekt
bearbeitet von:
Sarah Jäger
Kooperationspartner:
Aktionsgemeinschaft Dienst für den
Frieden
Frieden
Die jährlich stattfindenden Heidelberger Gespräche in der gemeinsamen
Organisation von FEST und AGDF (Aktionsgemeinschaft Dienst für
den Frieden) dienen der Begegnung und dem fachlichen Austausch zwischen
Friedens- und Konfliktforschung und (kirchlicher) praktischer
Friedensarbeit. Dabei werden wissenschaftliche Erkenntnisse für
Praktiker*innen aufbereitet und fruchtbar gemacht.
Heidelberger
Gespräche
2020
Das diesjährige Heidelberger Gespräch im März stand unter dem Thema
„Warum aktiv? Warum ich? Und wer noch? – Friedensmotivation in biographischer
Vielfalt“. Das Gespräch arbeitete mit einer Kombination aus
inhaltlichen Impulsvorträgen und der kreativen Methode der Biografiearbeit.
Mit Hilfe von verschiedenen künstlerischen Ansätzen und Materialien
setzten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen mit ihrer eigenen
Biografie auseinander und erstellten ein persönliches Lebensbild in
vier Phasen in Aufnahme der thematischen Impulsvorträge.
Inhaltlich war die Erfahrung leitend, dass viele Friedensorganisationen
sich schwer damit tun, neue Aktive zu gewinnen. Wie können sie ihre
Arbeit und Arbeitsweise attraktiver gestalten, so dass neue Gruppen
erreicht werden? Dazu wurden die Themenfelder Friedensengagement
der jungen Generation, Ost-West-Kontexte und Migrationserfahrungen
näher beleuchtet.
Der erste Vortrag von Jana Burke und Benedikt Hielscher, beide aktiv
beim European Youth Advocacy Team (UNOY), setzte sich mit dem
Thema „Engagement für Frieden – was bewegt die junge Generation?“
auseinander. Eine zweite inhaltliche Runde befasste sich dann mit
„Beobachtungen zum Einfluss von gesellschaftlichen Umbrüchen und
persönlichen Krisen auf das Friedensengagement am Beispiel Aktiver
der ostdeutschen Friedensbewegung“. Ein dritter Vortrag von Prof. Dr.
Ulrike Auga schließlich beschäftigte sich mit der Frage „Was führt zu
politischem und sozialen Engagement in der Fremde? Beobachtungen
zu Migration und Engagement“. Zum Abschluss wurde nach den Konsequenzen
für Friedensorganisationen und die AGDF gefragt: Wie kann
mehr Engagement für den Frieden ermöglicht und dieses diverser,
attraktiver und relevanter ausgestaltet werden?
Sarah Jäger
Arbeitsbereich „Frieden“
49